Kaderumbau beim KFC Uerdingen: Vogel hat keine Eile
Nach einer enttäuschenden Saison 2018/19 wird beim KFC Uerdingen seit Montag wieder trainiert. 19 Spieler nahmen an der ersten Einheit teil, weitere Transfers sollen folgen. Eile hat Trainer Heiko Vogel dabei aber nicht.
Kader soll nicht aufgebläht werden
Pünktlich zum Trainingsauftakt vermeldete der KFC am Montagvormittag mit Selim Gündüz von Zweitligist Darmstadt 98 nach Tobias Rühle, Christian Kinsombi und Jan Kirchhoff den vierten Neuzugang für die kommende Saison. Während der 25-jährige Mittelfeldspieler ebenso wie Rühle bereits voll mitmischte, absolvierte Kinsombi nach Angaben der "Rheinischen Post" aufgrund einer Sprunggelenksverletzung dagegen nur ein Lauftraining. Königstransfer Kirchhoff soll spätestens am Mittwoch ins Training einsteigen.
Die Suche nach weiteren Neuzugängen läuft unterdessen auf Hochtouren, unter anderem soll ein dritter Torwart sowie ein Spieler für die linke Außenbahn geholt werden. Eile hat Trainer Heiko Vogel bei der Kaderplanung aber nicht: "Der Schuh drückt nicht. Verbesserungspotenzial gibt es immer", betont der KFC-Coach in der "Westdeutschen Zeitung". Es sei nicht so, "dass wir überall noch Neue brauchen. Wir wollen nichts aufblähen", so Vogel. Derzeit sei der Transfermarkt träge, werde aber noch ins Rollen kommen. Einfach gestaltet sich die Suche daher nicht, wie der Krefelder Übungsleiter berichtet: "Früher haben sich solche Leute versucht in der 3. Liga zu etablieren. Jetzt hört man, sie hätten Angebote aus der 2. Bundesliga."
Sieben Spieler nicht mehr dabei
Nicht mehr dabei waren am Montag nach Angaben der Zeitung Oguzhan Kefkir, Dennis Chessa, Connor Krempicki, Samed Yesil, Jan Holldack, Tim Schneider sowie Robin Benz, deren Verträge allesamt am 30. Juni auslaufen. Mit ihnen plant der KFC Uerdingen offenbar nicht mehr, Benz hat bereits bei Regionalligist Bonner SC unterschrieben. Darüber hinaus sollen noch weitere Spieler aus dem derzeit 23 Akteure umfassenden Kader abgegeben werden. Verletzt fehlten Christian Dorda (Rückenbeschwerde) und Adam Matuschyk (Sprunggelenksverletzung). Stefan Aigner, Kevin Großkreutz und Adriano Grimaldi trainierten individuell.