Kosten von fast einer Million Euro: Viktoria startet Stadionausbau
Die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg in die 3. Liga sind kaum verhallt, da holen Viktoria Köln schon die strengen Regularien nach dem Klassenaufstieg ein. Obwohl noch nicht gänzlich geklärt ist, ob der Aufsteiger überhaupt künftig auf der "Schäl Sick" spielen darf, beginnt man auf der rechten Rheinseite schon mit den ersten Umstrukturierungen der Spielstätte.
Stadion am Höhenberg noch zu klein
Eine Stadionkapazität von insgesamt 10.000 Plätzen, darunter 2.000 Sitzplätze, von denen wiederum mindestens ein Drittel überdacht sein muss: So lautet nur eine der zahlreichen Anforderungen des DFB an die Vereine der 3. Liga, wenn sie am Spielbetrieb in Deutschlands dritthöchster Spielklasse im eigenen Wohnzimmer auflaufen wollen. Problematisch gestaltet sich aktuell dieser Sachverhalt bei Neuankömmling Viktoria Köln. Das Stadion im Sportpark Höhenberg weist derzeit noch eine Kapazität von nur 6.214 Plätzen auf, davon 3.214 Steh- und weitere 3.000 Sitzplätze – zu wenig, um den Bestimmungen des Dachverbands zu genügen. Und obwohl noch nicht einmal geklärt ist, ob man trotz Stadionausbau auch den weiteren Regularien des DFB entsprechen kann, beginnen beim Aufsteiger bereits die Restrukturierungsmaßnahmen.
Sanierung kostet fast 1 Million Euro
Wie die "Bild" vermeldet, haben die Domstädter schon mit den Sanierungsarbeiten begonnen – Kostenpunkt: rund eine Million Euro. Bagger tragen aktuell den Rasen an der Merheimer Heide ab, um dort in naher Zukunft mit dem Tribünenbau für ca. 3.500 weitere Plätze zu beginnen. "Wegen der kurzen Zeit bis zum Saisonstart behelfen wir uns beim Errichten der neuen Tribüne mit einem fliegenden Bau wie beim Rosenmontagszug", erläutert Viktoria-Vizepräsident Holger Kirsch, der als Architekt auch mitverantwortlich für den Umbau ist, das weitere Vorgehen gegenüber dem Tagesblatt und betont: "Alles geschieht im Einvernehmen mit den Ämtern der Stadt Köln. Wir erfahren größtmögliche Unterstützung und das macht uns Hoffnung." Bis zum 19. Juli müssen die Kölner die "Schäl Sick" umgerüstet haben. Dann nämlich startet die 3. Liga in die Saison 2019/20. Allerdings hat der Aufsteiger den Antrag gestellt, mit einem Auswärtsspiel starten zu dürfen.