Handke tritt gegen den FCM nach: "Wie Dreck behandelt"
Lange Zeit war beim 1. FC Magdeburg kein Vorbeikommen an Christopher Handke – erst Recht nicht auf dem Spielfeld. Nach seinem Abschied erhebt der Innenverteidiger nun allerdings schwere Vorwürfe gegen den Verein, was dieser in Person von Geschäftsführer Mario Kallnik aber nicht überbewerten wollte.
Handke fühlte sich als Sündenbock
Nach 158 Pflichtspielen im Trikot des 1. FC Magdeburg war Schluss für Christopher Handke beim Zweitliga-Absteiger, inzwischen ist der Innenverteidiger nach Zwickau gewechselt. Allerdings ging die Trennung nicht mit Harmonie einher, bei "Tag24" erhebt der 30-Jährige nun jedoch Vorwürfe gegen den Verein: "Das letzte halbe Jahr war unterste Schublade! Man hat mich behandelt wie Dreck."
Schon in der Winterpause hatte man dem Innenverteidiger aus der Führungsebene einen Vereinswechsel nahegelegt, nachdem er in der ersten Halbserie nur auf sieben Einsätze kam. Entsprechend wurde Handke in der Rückrunde in die sportliche Planung nicht mehr eingebunden. "Ich wurde teilweise vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen und als Sündenbock hingestellt", schimpft der 30-Jährige. Ähnlich hatte sich zuletzt auch schon Nils Butzen geäußert.
Kallnik reagiert gelassen
Auf Anfrage von liga3-online.de zeigte sich FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik im Umgang mit der Kritik gelassen: "Wir schauen nicht zurück, wir blicken nur nach vorne." Der 44-Jährige will die Dinge auf sich beruhen lassen. "Im Inneren Kreis des Vereins wissen die Leute, wie die Abläufe waren. Dabei wollen wir es auch belassen." Man habe klare Grundsätze in der Führungsebene und denen sei man nachgekommen, deswegen sei jeder weitere Kommentar überflüssig.
Eine Chance zum Beweis seines sportlichen Werts kann Handke in der kommenden Drittliga-Saison erbringen, dann wird er mit dem FSV Zwickau zweimal auf die Magdeburger treffen. "Ich habe sofort gespürt, dass das der richtige Verein für mich ist", ist der Innenverteidiger, der mit seiner Freundin kürzlich nach Zwickau umzog, bereits Feuer und Flamme.