Personalplanung beim FC Ingolstadt fast abgeschlossen
Sieben Zugänge, 14 Abgänge: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga hat sich der Kader des FC Ingolstadt wie erwartet verändert, insgesamt fiel der Umbruch aber deutlich kleiner aus als zunächst erwartet. Bis auf eine Position steht die Mannschaft rund drei Wochen vor Saisonstart bereits.
Stürmer wird gesucht
Während der 1. FC Magdeburg und der MSV Duisburg als Mitabsteiger bisher neun beziehungsweise elf neue Spieler geholt haben, war der FC Ingolstadt mit bislang vier externen Neuzugängen deutlich zurückhaltender. Doch weil mit Maximilian Thalhammer (Jahn Regensburg) und Agyemang Diawusie (Wehen Wiesbaden) zwei Leihspieler zurückgekehrt und fest eingeplant sind, Thomas Keller aus der zweiten Mannschaft aufrückt und 15 Spieler aus dem Kader der letzten Saison (nach aktuellem Stand) geblieben sind oder verlängert haben, steht das Aufgebot für die kommende Saison bereits nahezu. Einzig im Sturm klafft noch eine Lücke, denn bisher stehen mit Stefan Kutschke und Fatih Kaya nur zwei Angreifer im Aufgebot.
Zehn U23-Spieler
Was Trainer Jeff Saibene besonders gefällt: "Wir haben viele Junge dabei – das finde ich super", sagt er dem "Kicker". In der Tat sind zehn der momentan 23 Spieler im Kader jünger als 23 Jahre alt. Ohnehin plant der FCI-Coach mit einem eher kleinen Kader: "Was bringt es mir, wenn drei, vier Spieler abseits trainieren müssen, weil der Kader zu groß ist? Wir wollen diesen bewusst klein halten, damit jeder im Boot ist und seine Chance hat, zu spielen." Dennoch weiß Saibene auch: "Es ist wichtig, dass wir ein Gerüst aus erfahrenen Spielern haben." Zu diesen Akteuren zählen unter anderem Marco Knaller, Stefan Kutschke, Marcel Gaus und Björn Paulsen.
Ein Quartett könnte noch gehen
Während sich auf Seiten der Neuzugänge wohl nicht mehr allzu viel tun wird, könnte es noch mehrere Abgänge geben. Lucas Galvão soll bei einigen Bundesligisten im Fokus stehen, auch Konstantin Kerschbaumer und Thorsten Röcher planen den Abschied. Ersatz würde der FCI wohl nicht verpflichten: "Wir haben mit Thalhammer, Schröck, Krauße und Pintidis vier Leute im defensiven Mittelfeld. Ich denke daher nicht, dass wir noch etwas machen, wenn er uns verlässt", sagt Saibene über die Personalie Kerschbaumer. Takahiro Sekine, der in der letzten Saison an den belgischen Erstligisten VV St. Truiden verliehen war, soll laut dem Fachmagazin vor einem Wechsel in seine japanische Heimat stehen.