Magdeburg: Krämers "Wunschspieler" Kvesic nimmt Training auf

In Aue war er am Ende nicht mehr gefragt, in Magdeburg könnte er der Unterschiedsspieler werden: Mario Kvesic. Der kroatische Neuzugang ist beim Drittligisten angekommen.

Kvesic vor dem 100. Pflichtspiel

Fast immer war Mario Kvesic als Stammspieler im Erzgebirge gesetzt, bis Daniel Meyer im letzten Jahr das Zepter an der Seitenlinie übernahm und andere Spieler auf der Position des offensiven Mittelfeldspielers einsetzte. "Klar, kann man immer behaupten, dass der Trainer einen nicht gemocht hat", sagt Kvesic im Nachhinein gegenüber der "Bild", doch einen Groll hegt er deswegen nicht gegen Meyer: "Ich suche die Schuld immer erst bei mir. Die Jungs, die auf meiner Position spielten, haben einfach einen guten Job gemacht."

Dennoch trennten sich die Wege in diesem Sommer, Kvesic heuerte nach vier Jahren in Aue beim 1. FC Magdeburg an, um bei seinem Debüt dann sein 100. Pflichtspiel in Deutschland zu bestreiten. Dabei kam es natürlich auch zu Begegnungen mit seinem neuen Klub, an die sich Kvesic gut erinnern kann: "Ich habe hier öfters gespielt. Als Gast war das richtig unangenehm. Jetzt freue mich auf meine erste Saison als Magdeburger."

"Habe keinen Urlaub gemacht"

Auch für Trainer Stefan Krämer, der dem Saisonstart vermutlich nicht weniger entgegenfiebern wird, ist Kvesic kein Unbekannter. "Wir sind uns als Gegner öfter begegnet. Und jedes Mal hat er uns das Leben richtig schwer gemacht", erklärt der Coach und verdeutliche, dass der Kroate mit Wurzeln in Bosnien-Herzegowina sein "Wunschspieler" war.

Den Wunsch erfüllten die Kaderplaner ihrem Cheftrainer, der sich auf einen fitten Mario Kvesic freuen darf. Denn der hatte zwar einen Ausflug in seine Heimatstadt Siroki Brijeg, allerdings nicht nur um Spaß zu haben. "Ich habe keinen Urlaub gemacht, sondern bin sofort nach Hause gefahren und habe bei NK Siroki Brijeg trainiert. Die bereiten sich gerade für die Europa League-Qualifikation vor. Das hat sich für mich gelohnt", erklärt der 27-Jährige seinen persönlichen Sommerfahrplan, mit dem er sich für die 3. Liga vorbereiten wollte. In knapp zwei Wochen geht es los.

Annäherung zwischen Magdeburg und Union?

Derweil haben sich der FCM und Union Berlin im Hinblick auf einen Transfer von Marius Bülter offenbar angenähert. Wie der "Kicker" berichtet, soll eine Sockelablöse von 750.000 Euro im Raum stehen, die sich über erfolgsabhängige Bonuszahlungen auf eine Million Euro erhöhen könnte. Genau diese Summe forderte der FCM bisher. Lässt der Zweitliga-Absteiger den Stürmer nun für einen geringeren Betrag ziehen? Bülter, der momentan aufgrund von Problemen an der Patellasehne pausiert, hatte zuletzt immer wieder öffentlich bekundet, zum 1. FC Union wechseln zu wollen.

   

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