Ex-Lauterer Wolfgang Hesl kickt nun in der Bezirksliga
Erst vergangene Woche wurde der Vertrag von Wolfgang Hesl beim 1. FC Kaiserslautern aufgelöst, nun hat der langjährige Torhüter einen neuen Verein gefunden. Beim oberpfälzischen Bezirksligisten TSV Stulln steht der 33-Jährige aber nicht mehr wie gewohnt zwischen den Pfosten, sondern tritt als Feldspieler gegen den Ball.
13 Jahre Profi-Keeper
Knapp 13 Jahre lang stand Wolfgang Hesl im Profifußball im Tor. Ausgebildet beim FC Amberg und dem Hamburger SV, spielte der mittlerweile 33-Jährige anschließend noch beim SV Ried (Österreich), Dynamo Dresden, Greuther Fürth, Arminia Bielefeld und den Würzburger Kickers, bevor er im Sommer 2017 zum 1. FC Kaiserslautern auf den Betzenberg wechselte. Tore verhindern war sein oberstes Gebot, was er unter anderem in 19 Bundesligaspielen und 133 Zweitligapartien gemacht hat.
Bereits Hesls Vater spielte für den TSV Stulln
Knapp eine Woche nachdem Hesl seinen Vertrag bei den Roten Teufeln aufgelöst hat, folgt nun aber der Wechsel aufs Feld. Zukünftig wird er im linken Mittelfeld des Bezirksligaaufsteigers TSV Stulln, nahe seiner Heimatstadt Nabburg, gegen den Ball treten. "Ich bin lange genug gereist. Auf Stulln habe ich richtig Bock", erklärt Hesl seinen Schritt in die Bezirksliga gegenüber den "Oberpfalz-Medien".
Dass sein Vater für den Verein bereits als Spieler und Trainer tätig war, dürfte einer der Gründe für den Wechsel gewesen sein. Ein anderer, dass der Trainer des TSV, Christian Zechmann, ein alter Bekannter von Hesl ist. "In der Jugend haben wir zusammen gespielt", erzählt Zechmann, der Hesl für sein Spiel auf dem Platz lobt: "Wolfgang hat einen starken linken Fuß."
Profikarriere vermutlich vorbei
In das Tor wird Hesl somit wohl nur noch zurückkehren, wenn die beiden Keeper des TSV Stulln verhindert sein sollten, in den Profifußball wird es ihn hingegen wohl gar nicht mehr ziehen: "Ich glaube, das war es mit der großen Fußballkarriere", so Hesl, aber im Fußball ist ja bekanntlich nichts unmöglich.