Absage an den HFC: Röser ist nicht "so sehr mitgerissen"
Der Hallesche FC buhlte in den vergangenen Wochen durchaus offensiv um die Dienste von Dynamo Dresdens Angreifer Lucas Röser. Die Saalestädter müssen sich jedoch anderweitig umschauen. Der 25-Jährige möchte sich dem Konkurrenzkampf in Dresden stellen.
"Keine Option, die mich so sehr mitgerissen hat"
Aus dem Interesse am gebürtigen Ludwigshafener machte HFC-Sportdirektor Ralf Heskamp schon vor Wochen kein Geheimnis mehr. Allerdings stellte er damals ebenso klar: "Der Spieler muss auch zu uns wollen." Das jedoch ist bei Lucas Röser offenbar nicht der Fall. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtete, ist der Angreifer nicht sonderlich angetan von einem Wechsel in die 3. Liga.
Neben dem HFC hätten zwar noch weitere Vereine Interesse bekundet, allerdings "gab es keine Option, die mich so sehr mitgerissen hat, dass ich hier aufgeben wollte." Röser weiter: "Ich habe die Konkurrenzsituation noch nie als leicht angesehen, deswegen bin ich mir auch der aktuellen Situation bewusst. Ich habe mich da immer raus gekämpft, glaube an mich und werde zu meinen Chancen kommen."
Resthoffnung beim HFC?
Trotz der recht eindeutigen Aussagen des früheren Großaspach-Profis ist ein Transfer noch nicht gänzlich vom Tisch. Dynamo setzt im Angriff voll auf Moussa Koné – dieser wird dem Verein auch erhalten bleiben. Mehr noch: Die Sachsen sind derzeit auf der Suche nach einem weiteren Angreifer. Möglicherweise öffnet sich für den Halleschen FC im Werben um den Wunschspieler dadurch noch einmal eine Tür. So weiß nicht zuletzt Röser selber um die Schnelllebigkeit der Branche: "Fußball ist ein Tagesgeschäft, aber aktuell gehe ich zu einhundert Prozent mit Dynamo in die Saison."