MSV für den Start gerüstet: "Mit viel Leidenschaft dabei"

Am Freitagabend können die Verantwortlichen und Spieler des MSV Duisburg den Drittliga-Start noch aus der Ferne betrachten, am Samstag müssen die Zebras dann selber ran. Sportdirektor Ivica Grlic wird zukünftig nicht mehr auf der Bank sitzen – und auch Probespieler Sascha Wenninger bekommt dort keinen Platz.

Wenninger kommt nicht

Vor rund acht Wochen herrschte noch Abstiegskampf in der Schauinsland-Reisen-Arena, die Gemüter von Trainer Torsten Lieberknecht und Sportdirektor Ivica Grlic waren zeitweise zum Zerreißen gespannt. Ein ums andere Mal musste die Sportliche Leitung einen Platzwechsel auf die Tribüne vollziehen, davor will sich der Kaderplaner der Duisburger in Zukunft schützen. "Ich kann mich da oben aufregen, ohne bestraft und sowieso weggeschickt zu werden", verrät Grlic gegenüber der "WAZ", dass er künftig nicht mehr auf der Bank, sondern auf der Tribüne sitzen wird. Dort habe er ohnehin die bessere Übersicht.

Neben dem Sportdirektor wird auch Neuzugang Lukas Scepanik im Publikum sitzen, der Linksaußen ist neben Arnold Budimbu (zuätzlich mit Magen-Darm-Infekt) der einzige Verletzte im Kader der Duisburger – Ahmet Engin trainiert mittlerweile wieder mit der Mannschaft. Für Probespieler Sascha Wenninger war das Teamtraining ein kurzes Vergnügen, der 24-jährige Rechtsverteidiger wird vorerst keine weitere Rolle in der Kaderplanung des MSV spielen. "Ich wundere mich, dass er keinen Verein hat", hatte Lieberknecht zwar lobende Worte, aber keine Vertragsempfehlung für den Ex-Saarbrücker übrig.

"Sind alle positiv angespannt"

Fester Bestandteil der Planung beim Auftakt gegen die SG Sonnenhof Großaspach wird dann aber Lukas Daschner sein. Das Eigengewächs des MSV Duisburg konnte sich in den letzten beiden Jahren noch nicht durchsetzen, nun aber steht der 20-Jährige sinnbildlich für den neuen Weg der Meidericher. "Wir hatten da ein paar Reibungspunkte", lässt Lieberknecht in die Vergangenheit einblicken, diese seien aber ausgeräumt – nicht wenige Fans der Duisburger setzen ihre Hoffnungen in den Nachwuchsspieler.

"Wir sind alle positiv angespannt, natürlich ist auch etwas Nervosität dabei. Das ist mir aber lieber, als wenn man das alles nur als Job sieht", blickt der Cheftrainer dem Liga-Start positiv entgegen. Es sei ihm wichtig, jetzt noch Ruhe in den Kader zu bringen und sich für eine erste Elf zu entscheiden. Eines ist sich Lieberknecht über sein neu formiertes Team sicher: "Die Jungs feuern den Konkurrenzkampf aber auf sehr guter Basis extrem an. Die Mannschaft ist extrem wissbegierig und mit viel Leidenschaft dabei." Die Voraussetzungen, am Samstag (14 Uhr) möglichst positiv in die Saison zu starten, sieht der Cheftrainer damit gegeben.

   

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