BTSV: Ohne Nehrig nach Jena – Scouting-Abteilung aufgelöst

Beim Auswärtsspiel in Jena (Dienstag, 19 Uhr) muss Tabellenführer Eintracht Braunschweig auf Kapitän Bernd Nehrig verzichten. Derweil haben die Löwen ihre Scouting-Abteilung aufgelöst – aus wirtschaftlichen Gründen.

Flüthmann warnt vor Jena

Schon am Samstag laborierte Nehrig an einem grippalen Infekt, stand gegen 1860 München aber dennoch in der Startelf. Zur Pause musste der BTSV-Kapitän dann aber raus, "und müssen jetzt vorbeugen, damit es nicht schlimmer wird", sagte Trainer Christian Flüthmann am Montagmittag. Auch Stephan Fürstner, Felix Burmeister, Leon Bürger und Lasse Schlüter fallen weiterhin aus.

Nach dem Traumstart in die neue Saison mit zwei Siegen in Folge will die Eintracht beim noch punktlosen FC Carl Zeiss Jena nun nachlegen. Gleichzeitig warnte Flüthmann aber vor den Thüringern: "Dass Jena die ersten beiden Spiele verloren hat, macht es nicht einfacher, gerade wenn man sie gesehen hat: Das war alles andere als sang- und klanglos." Die Vorgabe des BTSV-Trainers lautet daher: "Wir müssen fokussiert und aggressiv sein, um sie vom Ball zu trennen. Wir müssen wieder unsere Mentalität an den Tag legen."

Scouting-Abteilung aufgelöst

Unterdessen hat Eintracht Braunschweig seine Scouting-Abteilung aufgelöst, Chef-Scout Dirk Fischer verlässt die Löwen zudem mit sofortiger Wirkung. "Wir haben uns in den vergangenen Monaten genau die Kosten angeschaut und müssen auch diesen Bereich – wie viele andere in den vergangenen Wochen und Monaten – den Bedingungen der 3. Liga anpassen", begründet Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau die aus wirtschaftlichen Gründen getroffene Entscheidung. Die Maßnahme sei zwar "schmerzhaft, aber alternativlos."

Spieler europaweit zu suchen, wie es der BTSV in den vergangenen Jahren praktiziert hat, "entspricht nicht mehr der Realität in der 3. Liga", betont Rau. Durch die personelle Besetzung im sportlichen Bereich um Peter Vollmann, Christian Flüthmann und im Trainerstab "verfügen wir über viel Knowhow und ein sehr gutes Netzwerk – das hat die Kaderzusammenstellung innerhalb der beiden vergangenen Transferperioden bereits gezeigt", so Rau. Die Konzentration richte sich nun darauf, eine "nachhaltige und erfolgreiche Zukunft für die Eintracht zu sichern." Vollmann kündigte zudem an, die "vorhandenen wirtschaftlichen Ressourcen optimal" einsetzen zu wollen.

   

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