Trotz erstem Saisonsieg: Dotchev findet mahnende Worte

Aufsteiger Viktoria Köln hat am zweiten Spieltag der 3. Liga den ersten Sieg eingefahren. Im Aufsteigerduell mit dem Chemnitzer FC stand am Ende ein 3:2 (2:0)-Erfolg. Dennoch war Trainer Pavel Dotchev nicht mit allem zufrieden.

"So können wir nicht viele Spiele gewinnen"

Spektakulär. So und nicht anders kann man die ersten beiden Auftaktspiele von Viktoria Köln in der 3.Liga wohl getrost beschreiben. Nachdem die Dotchev-Elf in Rostock aus einem 3:0-Rückstand noch ein 3:3-Remis machte, ereilte ihr im Spiel gegen Chemnitz fast das gleiche Schicksal wie den Rostockern eine Woche zuvor. Nachdem Albert Bunjaku (22.) und Simon Handle (31.) eine verdiente 2:0-Halbzeitführung herausschossen und Bunjaku nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit seinem zweiten Treffer für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte, mussten die knapp 2.500 Zuschauer im Sportpark Höhenberg doch noch einmal zittern.

Die Gäste kamen durch Dejan Bozic (76.) und Tarsis Bonga (80.) noch einmal ran, am Ende brachte die Viktoria das Ganze dann aber doch über die Ziellinie. Trainer Pavel Dotchev war jedoch nicht angetan von der Tatsache, dass es noch einmal so eng wurde: "So etwas darf einfach nicht passieren. Wir hatten in Rostock 20 Minuten eine schwache Phase und auch gegen Chemnitz waren die letzten Minuten sehr schwach. So können wir nicht viele Spiele gewinnen."

Dotchev fordert konstante Leistung

Somit fordert der 53-Jährige, dass sich seine Mannschaft dahingehend weiter entwickelt und in Zukunft über die gesamte Spieldauer eine konstante Leistung abruft. "Wir müssen lernen, uns über 90 Minuten sehr professionell auf dem Platz zu verhalten. Das habe ich vermisst." Dennoch wollte er das Ganze auch nicht als zu große Kritik an seiner Mannschaft verstanden wissen:"Ich weiß, dass die Jungs das nicht extra oder bewusst gemacht haben. Nur haben sie angefangen, nach dem 3:1 unsicher zu werden. Dann sind wir in einer Situation, wo nur wir was verlieren können und der Gegner nur noch gewinnen kann. Zum Glück haben wir es dann aber geschafft, es über die Zeit zu bringen."

Und so war Dotchev am Ende auch zufrieden, dass es für den ersten Dreier unter seiner Regie als Viktoria-Trainer gereicht hat: "Es war ein verdienter Sieg, aber es darf nicht nochmal so spannend werden. Ich bin aber sehr glücklich und freue mich sehr über die drei Punkte. Dennoch sieht man, dass wir noch sehr viel zu tun haben." Für die Kölner geht es schon am Mittwoch (19 Uhr) mit einem erneuten Heimspiel weiter. Dann ist der Hallesche FC zu Gast und Dotchev wird dabei gerne drauf verzichten können, zum dritten Mal hintereinander eine so spannungsgeladene Partie zu erleben.

   

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