3:0 in Braunschweig! Duisburg stoppt Eintracht-Höhenflug

Nach vier Siegen zum Start in die neue Saison musste Eintracht Braunschweig am Sonntagnachmittag die erste Niederlage hinnehmen. Gegen den MSV Duisburg unterlag der BTSV nach einer insgesamt schwachen Vorstellung mit 0:3.

Kurioses Eigentor sorgt für MSV-Führung

Spitzenspiel-Zeit an der Hamburger Straße, mit Eintracht Braunschweig und dem MSV Duisburg standen sich zudem zwei Aufstiegsfavoriten gegenüber. Darüber hinaus kehrte Torsten Lieberknecht als Trainer des MSV erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er 15 Jahre lang aktiv war. Im Vergleich zum 2:0 gegen Münster am Mittwoch veränderte der Zebra-Coach seine Elf auf zwei Positionen und brachte Sliskovic und Engin für Vermeij und Daschner, während BTSV-Trainer den nach einer Grippe wieder einsatzbereiten Kapitän Bernd Nehrig für Danilo Wiebe brachte.

Als der Ball vor 21.195 Zuschauern im Eintracht-Stadion dann rollte, schenkten sich beide Teams von Beginn an nichts. Bereits nach 16 Sekunden gab Stoppelkamp den ersten Torschuss ab, stellte Fejzic im Tor des BTSV damit aber vor keine allzu schwere Aufgabe. Gefährlicher war da schon Stoppelkamps Versuch in der vierten Minute, den Fejzic erst im Nachfassen hatte. Danach meldeten sich auch die Hausherren in der Partie an: Weinkauf musste eine Flanke auf Proschwitz mit den Fäusten parieren. Duisburg blieb aber das leicht bessere Team und belohnte sich in der 19. Minute mit der verdienten, wenn auch kuriosen Führung: Nach einer Hereingabe von Bitter verpasste Sliskovic den Ball zunächst, doch Becker machte die Situation wieder gefährlich. Steffen Nkansah wollte die Situation klären, brachte das Spielgerät aber unglücklich im eigenen Kasten unter.

Ein Rückschlag für den BTSV, der sich gegen den MSV nun noch schwerer tat. Engin verpasste nach 30 Minuten das 2:0, sein Schuss rauschte am Kasten vorbei. Die Hausherren konnten vor der Pause keine Nadelstiche mehr setzen und nahmen den Rückstand nach einer insgesamt schwachen Vorstellung mit in die Kabine.

Mickels und Stoppelkamp erhöhen

Nach dem Seitenwechsel stellte Flüthmann auf 4-2-3-1 um und brachte Feigenspan für Nkansah. Akzente in der Offensive konnte Eintracht Braunschweig zunächst aber nicht setzen – im Gegensatz zum MSV Duisburg. Die Zebras griffen in der 47. Minute über Krempicki und Stoppelkamp an, der aus 14 Metern abzog. Robin Becker fälschte den Schuss an die Latte ab. Auch über Sliskovic (50.) und erneut Stoppelkamp (52.) kam der MSV in der Folge aussichtsreich vor den Braunschweiger Kasten, während bei der Eintracht weiterhin die Ideen fehlten.

Bereits nach 56 Minuten wechselte Flüthmann daher erneut und schickte mit Ademi für Proschwitz einen frischen Stürmer ins Rennen. Doch weiterhin spielte nur der MSV Duisburg: Erst gelang Krempicki der entscheidende Pass nicht (60.), dann verpasste Sliskovic eine Krempicki-Flanke nur hauchdünn. Und Braunschweig? Kobylanski fasste sich nach 73 Minuten mal ein Herz, zog aber deutlich drüber. Kurz danach bekam Bär keine Wucht hinter einen Kopfball (64.). Mit Manuel Schwenk, der nach 76 Minuten für den defensiveren Marc Pfitzner kam, zog der Eintracht-Coach bereits früh die letzte Wechseloption. Doch auch diese brachte keine neuen Impluse.

Wie es geht, zeigte der MSV kurz danach: In der 80. Minute für Ahmet Engin gekommen, war Neuzugang Leroy-Jacques Mickels nach nicht einmal 60 Sekunden zur Stelle und erhöhte nach Vorlage von Sicker unbedrängt auf 2:0 – die Vorentscheidung! Genug hatte der MSV aber noch nicht und setzte nur vier Zeigerumdrehungen später noch einen drauf. Vermeij legte auf Stoppelkamp ab, der den Ball im Fallen über die Linie brachte. Damit war die Partie endgültig entschieden. Nach der ersten Niederlage rutscht der BTSV auf Rang vier, Duisburg schließt die Englische Woche auf dem zweiten Tabellenplatz ab.

   

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