Nach Tritt: Kevin Großkreutz für vier Liga-Spiele gesperrt
Ein Tritt und seine Folge: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Kevin Großkreutz vom KFC Uerdingen nach dessen Tätlichkeit beim Spiel in Großaspach (2:2) am Mittwoch für vier Liga-Spiele gesperrt. Zwei weitere Partien wurden bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt.
Tritt gegen Imbongo
43 Minuten waren am Samstag beim Auswärtsspiel des KFC Uerdingen bei der SG Sonnenhof gespielt, als Großaspachs Dimitry Imbongo mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden lag. Was war passiert? Nach einem Einwurf wollte der Dorfklub eine Flanke in den Strafraum bringen, Großkreutz stand dabei hinter Imbongo und deckte den 29-Jährigen. Plötzlich ließ sich der frühere Bundesliga-Spieler zu einer Tätlichkeit hinreißen und trat Imbongo mit voller Wucht auf den Fuß beziehungsweise in die Wade.
Nach Spielende kommentierte er seinen Aussetzer bei "Magenta Sport" so: "Ach, bitte. Ich gehe einen Schritt zurück und treffe ihn aus Versehen. Er hat die Entschuldigung angenommen und weiß selber, dass das keine Absicht war. Es ist ja nichts passiert." Der DFB sah das anders, sah ein "krass sportwidriges Verhalten" und sperrte Großkreutz nun für vier Spiele. Möglich war das, weil Schiedsrichter Robert Hartmann die Szene nicht gesehen hatte.
Im Pokal spielberechtigt
Der Weltmeister von 2014 verpasst damit die Partien gegen Ingolstadt, Münster, Braunschweig und Zwickau. Erst am 21. September im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim darf Großkreutz wieder auflaufen. Beim anstehenden Pokalduell gegen seinen Ex-Verein Borussia Dortmund (Freitag, 20:45 Uhr) ist Großkreutz hingegen spielberechtigt. Der 31-Jährige und der KFC Uerdingen haben dem Strafantrag zugestimmt, er ist damit rechtskräftig.