5:3 nach 1:3: FWK entgeht bei Kreisligisten einer Blamage
Die Würzburger Kickers sind im Landespokal gegen den Kreisligisten SV Mosbach knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Nachdem der Drittligist zwischendurch bereits mit 1:3 zurücklag, gelang es dem Team von Michael Schiele in der Schlussviertelstunde noch den Spielstand zu drehen und mit einem 5:3 in die nächste Runde einzuziehen.
Mosbach trifft nach einer Minute und führt zur Pause
Als Drittligist galten die Würzburger Kickers in der ersten Runde des Landespokals natürlich als klarer Favorit gegen den SV Mosbach aus der Kreisliga, mussten aber bereits früh erkennen, dass das Spiel kein "Zuckerschlecken" werden würde und sich die Mosbacher viel vorgenommen hatten. Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, da bekamen die Gastgeber eine Ecke zugesprochen, die Raphael Soldner sogleich zur überraschenden Führung für den Außenseiter verwertete (1.). Nur wenige Minuten und den Ausgleichstreffer von Hüseyin Cakmak (6.) später schien allerdings schon wieder alles seinen erwarteten Gang zu gehen. Würzburg übernahm die Spielkontrolle und kam fortan auch zu mehreren guten Möglichkeiten, konnte diese aber in nichts Verwertbares umwandeln.
Anders sah das beim SV Mosbach aus, der ebenfalls immer wieder Nadelstiche setzte und einen Soldner in Bestform in seinen Reihen hatte. Einen Konter chippte der Spielmacher der Mosbacher gekonnt über Vincent Müller hinweg zur erneuten Führung der Gastgeber ins Tor der Würzburger (37.) und sorgte damit für die umjubelte Pausenführung.
Widemann bringt Würzburg noch auf die Siegerstraße
Würzburgs Trainer Michael Schiele reagierte auf die erschreckend schwache erste Hälfte seines Teams und brachte zur zweiten Halbzeit Patrick Sontheimer für den glücklosen Niklas Zulciak, den besseren Start erwischten aber erneut die Hausherren. Und wie! Jürgen Ballbach zog aus rund 30 Metern ab und knallte den Ball zum 3:1 in die Maschen (49.). Erst eine schöne Volleyabnahme von Dominik Meisel nach einer Flanke von Dominik Widemann brachte den Drittligisten nach rund einer Stunde wieder zurück in die Partie (59.), das 2:3 brachte den mitgereisten Fans die Hoffnung zurück, einer Blamage noch entgehen zu können.
Und tatsächlich gelang es den Kickers noch, das Spiel zu drehen. Zunächst traf Dave Gnaase mit einem Distanzschuss zum 3:3 (67.) und dann half Mosbachs Nico Saulich auch noch nach. Der Abwehrspieler der Gastgeber brachte Cakmak im Strafraum regelwidrig zu Fall und Widemann traf per Strafstoß zum 4:3 (78.). Mosbach ging nun die Puste aus, so dass Chancen auf einen erneuten Ausgleich nicht mehr zu verzeichnen waren. Stattdessen traf Yassin Ibrahim in der Nachspielzeit noch zum 5:3 (90+1.) und ließ die Würzburger Kickers aufatmen, die so doch noch in die nächste Runde des Landespokals einziehen.