Chemnitzer FC: Klagt Daniel Frahn gegen seine Kündigung?

Wie geht es nach der Entlassung beim Chemnitzer FC für Daniel Frahn weiter? Der Vertrag des nun ehemaligen Kapitäns war am Montag aufgelöst worden – erwägt der Spieler eine Klage?

Klage ohne große Erfolgschancen?

Gegenüber dem "Sportbuzzer" erklärte Berater Daniel Scheinhardt auf die Frage, ob Daniel Frahn eine Klage gegen die Kündigung erwäge: "Man muss sowieso dagegen vorgehen." Weitere Informationen gab Scheinhardt, auch auf Anfrage von liga3-online.de, vorerst nicht. Ein offizielles Statement des Spielers steht ebenfalls weiterhin aus.

Sollte Frahn rechtliche Schritte in Betracht ziehen, wären die Erfolgschancen allerdings wohl begrenzt, meint der Fachanwalt Robert von Steinau-Steinrück gegenüber dem "Sportbuzzer": "Die Chancen, dass die Kündigung des Vertrags von Herrn Frahn wirksam ist, stehen durchaus nicht schlecht. Ein Grund zur Kündigung kann vor allem darin bestehen, dass der Spieler seine Rücksichtnahmepflichten gegenüber dem Chemnitzer FC verletzt hat. Das folgt insbesondere daraus, dass Herr Frahn dem Verein offensichtlich einen massiven Reputationsschaden zugefügt hat." Der Verein hatte Frahn eben dies vorgeworfen, nachdem er sich beim Auswärtsspiel in Halle mit führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung 'Kaotic Chemnitz' und der aufgelösten Gruppe 'NS-Boys' gezeigt hatte.

"Vorbildfuntkion nicht entsprochen"

Frahn habe als Kapitän eine Vorbildfuntkion und sei dafür verantwortlich, den Zusammenhalt der Mannschaft sicherzustellen. Diesen Pflichten habe er aber nicht entsprochen: "Durch das Zeigen seiner Sympathien gegenüber Rechtsextremisten hat Herr Frahn außerdem die erhebliche Gefahr begründet, dass der Betriebsfrieden beim Chemnitzer FC gestört ist beziehungsweise wird", so Steinau-Steinrück.

 

   

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