Doch kein Geisterspiel für den Karlsruher SC?
Wenn man Karlsruhe-Präsident Ingo Wellenreuther Glauben schenken darf, müssen die Karlsruher ihr erstes Heimspiel am 2. Spieltag gegen den Halleschen FC doch nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. In einer Mitteilung des Absteigers erklärte er: „Wir freuen uns, dass es uns geglückt ist, diesen Teilerfolg bei der DFB-Verhandlung in Frankfurt zu erzielen – und dass wir so das erste Heimspiel der neuen Saison mit unseren Fans und deren Unterstützung austragen können“. Offiziell bestätigt ist wohlmögliche Reduzierung der Strafe seitens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) allerdings nicht.
Fans sollen ein Zeichen setzen
Nach dem Urteil am 9. Juli kündigten die Karlsruher an, in Berufung zu gehen – das Ergebnis ist bisher offen. Für die Partie gegen Halle fordert der KSC dennoch alle Fans auf, mit ihrem Besuch gemeinsam für eine tolle Kulisse und einen vollen Wildpark zu sorgen. „Je mehr Fans den Weg in den Wildpark finden, desto größer ist auch das Signal an den DFB, dass unsere Fans hinter dem KSC stehen – um bei der noch bevorstehenden Berufungsverhandlung einen Teilausschluss statt eines Geisterspiels als Strafe zu erreichen", so Wellenreuther. Offenbar sind sich die Badener sicher, dass das Geisterspiel aufgehoben wird – sie starteten heute mit dem Vorverkauf für diese Partie. „Ebenso erwarten wir, dass unsere Fans ein deutliches Zeichen geben, dass wir keine Gewalt in unserem Stadion akzeptieren und wir die Ereignisse vom 14. Mai bedauern.“ Es scheint allerdings unwahrscheinlich, dass der DFB komplett von einer Bestrafund absehen wird.
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