Chemnitzer FC: Fans solidarisieren sich mit Daniel Frahn

Beim Pokalspiel gegen den Hamburger SV am Sonntagabend (7:8 n.E.) haben sich die Fans des Chemnitzer FC mit dem am vergangenen Montag gefeuerten Daniel Frahn solidarisiert. 

"Daniel Frahn, Fußball-Gott"

Vor Anpfiff hielten zahlreiche Fans Zettel mit Frahns Rückennummer 11 hoch, außerdem riefen sie bei der Mannschaftsaufstellung nach jedem Spielernamen "Daniel Frahn, Fußball-Gott". Auch einige Frahn-Trikots waren zu sehen. Vor dem Block befestigten die Anhänger zudem Sprechblasen, auf denen Forderungen wie "Siemon raus" oder "50+1 erhalten" zu lesen waren.

Ein Fanmarsch der Chemnitzer Anhänger zum Stadion verlief zuvor friedlich.

Frahn war am vergangenen Montag entlassen worden, weil er rechts gesinnten Gruppierungen zu nahe gestanden haben soll und sich damit "massiv vereinsschädigend" verhalten habe, wie es der CFC in einer Mitteilung formulierte. Einsichtig habe sich der Stürmer bei der Mitteilung der Entscheidung nicht gezeigt, so Sportdirektor Thomas Sobotzik.

"Reue damals ist eine Farce gewesen"

Bereits im März hatte Frahn für Aufsehen gesorgt, als er bei einem Torjubel im Heimspiel gegen Altglienicke ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Support your local Hools" hochgehalten hatte. Er wurde daraufhin gesperrt und zu einer Geldstrafe verurteilt.

"Seine Reue damals ist eine Farce gewesen. Er konnte und wollte die Verantwortung als Spieler und Mannschaftskapitän im Fußballclub nicht umsetzen", so Romy Polster, stellvertretende Vorsitzende der CFC-Gesellschafterversammlung.

 

   

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