0:3 gegen Ingolstadt: Vogel kritisiert Schiedsrichterleistung

Mit 0:3 unterlag der KFC Uerdingen gegen den Tabellenführer aus Ingolstadt und verliert die Aufstiegsplätze langsam aber sicher schon aus den Augen. Fatal waren vor allem die eigenen Schwächen, die der KFC während des Spiels offenbarte. Trainer Heiko Vogel war nach dem Spiel aber vor allem sauer auf die Schiedsrichter. 

Vogel unzufrieden mit der Schiedsrichterleistung 

Der Frust saß tief bei Uerdingens Trainer Heiko Vogel nach der 0:3-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Ingolstadt. Zunächst verweigerte der 43-Jährige gegenüber "Magenta Sport" das obligatorische Interview nach dem Spiel, um dann wenige Minuten später auf der Pressekonferenz gegen die Schiedsrichter zu wettern und sie indirekt für die Pleite verantwortlich zu machen: "Ich glaube, dass Ingolstadt häufig nur eine robuste Gangart übrig geblieben ist. Das durften sie auch. Da waren über 20 Fouls und keine Schiedsrichter, die das unterbinden", äußerte Vogel deutliche Kritik an Referee Sören Storks und seinen Kollegen und ärgerte sich insbesondere über eine Szene aus der Schlussphase, als Uerdingens Stürmer Adriano Grimaldi nach einem vermeintlichen Foulspiel auf dem Weg Richtung Tor noch zurückgepfiffen wurde.

Dabei hatte sich der KFC die zweite Niederlage im fünften Spiel durchaus selber zuzuschreiben. Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, als Boubacar Barry vor dem eigenen Strafraum völlig leichtfertig den Ball verlor und Caniggia Elva aus der Distanz zur frühen Führung für die Gäste traf (2.). Uerdingen rannte nun, wie zuletzt schon so oft, einem Rückstand hinterher und wusste dabei insbesondere im zweiten Durchgang zu gefallen, als man Ingolstadt kaum noch zur Entlastung kommen ließ. Was fehlte, waren allerdings die eindeutigen Tormöglichkeiten.

Kirchhoff bemängelt fehlende Torgefahr 

"Wir schaffen es nicht, den letzten Pass richtig zu spielen, beziehungsweise fehlt uns dann manchmal auch das Spielglück. Heute haben wir es wirklich nicht geschafft, gefährlich in den Sechzehner zu kommen. Und dann kommt man eben auch nicht zu klaren Torchancen", analysierte Jan Kirchhoff bei "Magenta Sport", vergaß dabei aber wohl die Szene aus der 90. Minute, als beinahe doch noch das 1:1 gefallen wäre. Doch Franck Evina fand mit seinem Abschluss aus wenigen Metern seinen Meister in Ingolstadts Torhüter Fabijan Buntic, der mit seinem folgenden Abschlag schließlich für die Entscheidung sorgte. Der lange Ball landete beim eingewechselten Fatih Kaya, der über den zu zögerlich rauskommenden Lukas Königshofer hinweg zum 2:0 einköpfte (90.+1). Das 3:0 durch Stefan Kutschke nach einem Konter (90.+3) markierte schließlich den Schlusspunkt uns sorgte für einen Endstand, der den Spielverlauf nicht wirklich wiederspiegelt.

Uerdingen hängt nach der Niederlage erst einmal im Tabellenkeller fest (Platz 16) und liegt bereits acht Punkte hinter Spitzenreiter Ingolstadt zurück. In der kommenden Woche geht die Reise für Heiko Vogel und sein Team nun nach Münster zum SC Preußen. Dort müssen für den ambitionierten KFC dann wirklich mal wieder Punkte her, damit es nicht früh in der Saison schon wieder ungemütlich wird in Krefeld.

   

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