Viktoria Köln setzt sich oben fest: "Jetzt da, wo wir sein wollen"
Viktoria Köln hat mit einem 3:0-Sieg bei der SG Sonnenhof Großaspach bereits den dritten Sieg in der laufenden Spielzeit eingefahren und den Platz im oberen Drittel erst einmal gefestigt.
Erstmals zu Null
Auch wenn die Viktoria bereits in den Spielen zuvor gute Leistungen zeigte, so war der Druck nach dem 0:2 gegen Unterhaching am vergangenen Spieltag schon etwas höher. Ein Niederlage hätte Viktoria in der Tabelle nach unten rutschen lassen, so kann die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev aber mit dem derzeitigen siebten Tabellenplatz ein positives Zwischenfazit ziehen. Durch Tore von Albert Bunjaku (31.), Simon Handle (38.) und Mike Wunderlich (66.) fuhren die Kölner einen insgesamt ungefährdeten und hochverdienten Dreier ein.
Ein Novum: Erstmals spielte die Viktoria zu Null und ließ es nicht nochmal spannend werden, wie in einigen Partien zuvor. Das sah auch Simon Handle gegenüber "Magenta Sport" als positiven Aspekt: "Es ist ganz ganz wichtig, dass wir zu Null gespielt haben. Das haben wir in den Spielen zuvor noch nicht geschafft. Darauf sollten wir aufbauen. Das eine oder andere können wir aber noch besser ausspielen, um das Ganze eher zu regeln, sodass Großaspach gar nicht mehr kommen kann. Der Gegner weiß auch, dass wir immer für ein Gegentor gut waren. Je länger das Spiel geht, desto gefährlicher wird es. Ich denke aber, dass wir es insgesamt gut gemacht haben."
Dotchev zufrieden mit der Entwicklung
Das Statement von Handle zeigt, dass die Kölner weiterhin selbstkritisch bleiben und sich nicht auf den bisherigen guten Leistungen ausruhen. Nur so können Woche für Woche solche Spiele abgeliefert werden. Ähnlich wie Handle äußerte sich auch Trainer Pavel Dotchev nach den vergangenen Partien. Nach dem Spiel gegen Großaspach hatte er aber nur Lob für seine Mannschaft über, wie er gegenüber der "Telekom" zum Ausdruck brachte: "Wir wollen uns immer mit fußballerischen Elementen durchsetzen. Das hat die Mannschaft gut gemacht. Es war ein richtungsweisendes Spiel und jetzt sind wir da, wo wir zufrieden sein können."
Was Dotchev damit meint: Gegen Großaspach ließen es die Kölner eben nicht nochmal spannend werden, sondern zeigten über 90 Minuten eine konstante und vor allem konzentrierte Leistung. Musste man bis dato noch oft zittern und zeigte immer wieder Unaufmerksamkeiten, so war es gegen Großaspach eine deutlich bessere Leistung über die gesamte Spielzeit. Die Entwicklung bei den Kölnern zeigt also weiterhin in die richtige Richtung. Doch auch wenn Dotchev sagt, dass er seine Mannschaft nun da sieht, wo man zufrieden sein kann, so heißt das mit Sicherheit nicht, dass Selbstzufriedenheit auftreten wird. Das Selbstbewusstsein hingegen steigt bei Köln nach solchen Spielen von Woche zu Woche. Am kommenden Samstag (14 Uhr) kommt mit dem FC Ingolstadt dann ein richtiger Brocken in den Sportpark Höhenberg. Angst muss die Viktoria vor den favorisierten Ingolstädtern aber mit Sicherheit nicht haben.