Bei Pleite gegen Lautern: Enochs vermisst Wucht und Aggressivität

Acht Tore fielen in der Partie zwischen Zwickau und Kaiserslautern – drei für die Heimelf, fünf für die Gäste. Dass es zu dieser für den FSV unglücklichen Verteilung kam, lag laut Trainer Enochs vor allem an der verschlafenen Anfangsphase der Partie.

Enochs findet klare Worte

Während FCK-Trainer Sascha Hildmann seine Mannschaft vor allem für die ersten 45 Minuten der Partie lobte, war es folgerichtig eben dieser Durchgang, der Joe Enochs Sorgenfalten auf die Stirn trieb: "Die ersten 30 Minuten hatten wir Riesenprobleme. Wir hatten uns das anders vorgestellt", erklärte Enochs auf der Pressekonferenz nach der ersten Heimpleite der laufenden Saison. Lauterns Thiele hatte früh getroffen (7.) und der FCK sammelte Chancen auf den nächsten Treffer. Zwickau hingegen ließ "Wucht und Aggressivität", so Enochs, missen: "Wir haben nicht das gebracht, was uns stark macht. Wir können froh sein, dass wir nur 0:1 hinten lagen."

Nach der Trinkpause sah der Coach sein Team besser im Spiel, doch dann unterlief dem FSV ein Eigentor, das noch vor der Pause zum 0:2 führte (41.). Mit unveränderter Elf kam Zwickau wenig später wieder aus der Kabine: "Ich hab absichtlich die Mannschaft drauf gelassen, die das Spiel angefangen hatte. Ich bin mir sicher, da steckt so viel in dieser Mannschaft, dass sie sich selber rausziehen können", erklärte Enochs. Doch dieser Plan ging nicht so richtig auf: "Dann kriegen wir diesen Nackenschlag, dieses 0:3 nach sieben Minuten. Und da zurückzukommen ist verdammt schwer."

Huths "besonderes Spiel"

Doch mit Einschränkungen schaffte die Heimelf eben das – was auch am eingewechselten Elias Huth lag. Die Leihgabe des FCK sorgte für Belebung, erzielte nach den Treffern von Viteritti (68.) und Pick (71.) das zwischenzeitliche 2:4: "Es war ein turbulentes Spiel. Ein besonderes Spiel für mich", erklärte Huth am "Telekom"-Mikrofon. Dass es am Ende nicht reichte, sah auch Huth vor allem im ersten Durchgang begründet: "Der Fehler lag ganz klar in der ersten Hälfte. Wir haben zu spät in das Spiel reingefunden, sind erst in der Minute 35 aufgewacht. Das ist zu spät gegen Lautern."

Ebenfalls spät fielen das 3:4 (88. / verwandelte Elfmeter durch Lange), das nochmal Hoffnung für den FSV gab, aber eben auch das 3:5 (90.). Ein Spielstand, der am Ende doch noch recht knapp wirkt – allerdings sah Enochs seine Mannschaft klar unterlegen: "Da waren viele Kleinigkeiten, wo Kaiserslautern einfach besser war, griffiger war, giftiger war, zweikampfstärker war", wählte der Trainer deutliche Worte: "Es war von Anfang an nicht das, was wir bringen können und bringen müssen, um zu Hause erfolgreich zu spielen. Deswegen war es eine verdiente Niederlage heute." Besser machen kann es der FSV am kommenden Samstag bei den Würzburger Kickers. Dann allerdings möglicherweise ohne Marcus Godinho, der sich einen Mittelhandbruch an der linken Hand zugezogen hat.

   

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