Hansa-Neuzugang Atilgan brennt auf ersten Einsatz

Ein "schneller, technisch starker und vielseitiger Angreifer": Mit diesen lobenden Worten hatte Sportvorstand Martin Pieckenhagen Neuzugang Osman Atilgan am Freitag beschrieben, als die Tinte unter dem Leih-Vertrag trocken war. Der 20-jährige Offensivspieler soll dafür sorgen, dass die bislang noch stockenden Rostocker so langsam in Fahrt kommt. Denn aktuell steht die Kogge auf dem 17. Tabellenplatz – und damit weit entfernt von der eigentlich anvisierten Tabellenregion.

Atilgans Ziel: Der Aufstiegskampf

Das soll sich nun dringend ändern – auch aus Sicht Atilgans: "Mit dem Kader, den wir haben, können wir oben mitspielen – um den Aufstieg", erklärte der Neuzugang gegenüber der "Ostsee-Zeitung". Das dürfte auch die zuletzt kritisierte Mannschaft gerne hören – den Angreifer nahm das Team nach Aussage Atilgans auf jeden Fall schonmal positiv auf: "Ich fühle mich hier heimisch", verdeutlichte Atilgan nur wenige Tage nach seinem Wechsel: "Ich freue mich, jetzt bei Hansa zu sein. Ich werde sicher viel lernen."

Dafür hat der in Nordenham (bei Bremerhaven) geborene Atilgan insgesamt eine Saison Zeit – dann geht es voraussichtlich wieder zurück zur SG Dynamo Dresden, wo er in der laufenden Saison noch keine Rolle spielte. In der vergangenen Spielzeit sammelte Atilgan immerhin schon mal zehn Einsätze in der 2. Bundesliga und steuerte einen Treffer bei. Beide Zahlen sollen sich nun in der 3. Liga erhöhen, und das möglichst bald: "Es wäre eine tolle Sache, wenn mich der Trainer am Wochenende aufstellen würde." Gut möglich, dass dieser Wunsch sich erfüllt – schließlich hält Trainer Jens Härtel viel von dem Neuzugang, der auf der Außenbahn für Betrieb sorgen soll: "Osman ist ein schneller und beweglicher Spieler und bringt mit, was wir gebraucht haben."

Ehlers als Vermittler

Am kommenden Samstag trifft die Kogge auf den SC Preußen Münster – und dürfte im Heimspiel gegen die Adlerträger dringend auf drei Punkte hoffen. Denn zuletzt gab es eine Niederlage in Unterhaching, eine Heimpleite gegen Großaspach und ein Unentschieden in Ingolstadt. Letzteres Spiel kam für Atilgan natürlich zu früh, schließlich war der Stürmer gerade erst nach Rostock gewechselt.

Ein Transfer, der im Übrigen auch auf eine interessante Verbindung zwischen Dynamo Dresden und Hansa zurückzuführen ist: Der Dresdener Innenverteidiger Kevin Ehlers ist der Sohn von Hansa-Co-Trainer Uwe Ehlers und fungierte als erster Ansprechpartner für Atilgan, wie der Rechtsfuß gegenüber der "Bild" erzählte: "Ich habe ihn gefragt, wie Rostock ist, bevor ich mich entschieden habe. Ich saß in der Dynamo-Kabine neben ihm, war vorher auch mit ihm im Internat. Er hat gesagt, es ist eine schöne Stadt und ein Top-Verein." Das will der Verein nun auch in der Tabelle wieder zeigen – mit Hilfe von Atilgan.

 

 

   

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