Kritik an Protest und Pfiffe beim FSV: "Müssen sie selber wissen"

Mit 3:5 unterlag der FSV Zwickau am Montagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern. Doch nicht nur das Ergebnis sorgte am Ende für schlechte Stimmung in der Mannschaft – auch die Atmosphäre hatten sich die Spieler anders vorgestellt.

"Ergebnis nicht daran festmachen"

"Wucht und Aggressivität" hatte Joe Enochs bei seiner Mannschaft am Montagabend vermisst – und wie auf dem Platz ging es auch auf den Rängen eher ruhig zu. Ein Bild, das sich bereits etabliert hat: Die Fans im Stadion protestieren gegen die ungeliebten Montagsspiele – mit Stimmungsentzug. Ein Nebeneffekt: Auch die Mannschaft auf dem Platz bekommt dies natürlich zu spüren – und gerade in einem Spiel wie gegen die Roten Teufel wirkt das dann besonders bitter, wie Defensivspieler Davy Frick gegenüber "Tag24" erklärt: "Wir spielen gegen Kaiserslautern und dann ist es hier in den ersten 45 Minuten mucksmäuschenstill. Ich weiß nicht, ob das in unserem Sinne und gut für die Mannschaft ist", so der langjährige FSV-Spieler.

Vor allem die erste Hälfte war es auch, in der Zwickau so einiges missen ließ. Zwei Gegentore kassierte die Enochs-Elf und konnte sich glücklich schätzen, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein. Auf die Stimmung sei dies aber nicht zurückzuführen, so Frick: "Sie müssen es am Ende selbst wissen. Das Ergebnis will ich daran nicht festmachen, denn daran lag es nicht. Die Lautern-Fans haben ebenfalls keine Stimmung gemacht und wir wurden trotzdem vorgeführt." Erst in Hälfte zwei wachte der FSV auf und versuchte zumindest noch, sich zurückzukämpfen.

Pfiffe? "Das kann ich nicht nachvollziehen"

Schwerer wogen da schon die Pfiffe gegen die Mannschaft im Anschluss an die erste Hälfte: "Wir brauchen jeden, der den Mund für Zwickau aufmacht. Auswärts wie zuhause. Wir spielen gegen so einen Gegner Montagabend unter Flutlicht, und das ohne Stimmung. Und dann fallen Pfiffe gegen manche unserer Spieler", rekapitulierte Keeper Johannes Brinkies. Er hätte sich mehr Unterstützung gewünscht: "Da fehlt mir das Verhältnis. Das kann ich nicht nachvollziehen." Dennoch: Die Mannschaft müsse sich "an die eigene Nase fassen", so der Torhüter – und die Fehler schnellstmöglich abstellen: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, gegen einen brutal effektiven Gegner. Wir als FSV Zwickau haben nicht unser Gesicht gezeigt."

   

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