Maik Franz sieht den 1. FC Magdeburg auf gutem Weg

Sechs Spieltage sind gespielt, mit derzeit neun Zählern steht der 1. FC Magdeburg im Tabellenmittelfeld. Sportchef Maik Franz zieht eine erste Bilanz – und sieht noch Verbesserungspotenzial.

"Wir müssen mehrere Pläne haben"

Nach einer Niederlage und zwei Unentschieden zum Saisonbeginn geht es so langsam bergauf für den FCM: Nach dem Sieg gegen den SV Meppen am vierten Spieltag holten die Magdeburger ein Unentschieden gegen Chemnitz und zuletzt einen sehr deutlichen 5:1-Erfolg gegen 1860 München. Eine Art Startschuss? "Die 3. Liga ist extrem ausgeglichen, wir müssen uns jede Woche neu beweisen. Das haben die bisherigen Spieltage gezeigt", erklärt Sportchef Maik Franz gegenüber der "Volksstimme": "Wir haben neun von 18 möglichen Punkten geholt, wollen aber jetzt unseren Punkteschnitt natürlich möglichst schnell verbessern."

Und in dieser Hinsicht sieht Franz die Mannschaft auf einem guten Weg – auch, weil sich Trainer Stefan Krämer und die neu zusammengestellte Mannschaft mittlerweile kennen akribisch daran arbeiten, Fehler aus den bisher gelaufenen Partien zu minimieren: "Gegen Braunschweig hatten wir zu viele individuelle Fehler, in Zwickau hat uns der Gegner mit der offensiven Spielweise überrascht," bilanziert Franz. In Chemnitz habe es an Mitteln gegen einen defensiven Gegner gefehlt – doch da machte das Team bereits einen Fortschritt: "Dass es nach dem Chemnitz-Spiel, in dem die Flanken fehlten, jetzt besser gemacht wurde, zeigt, dass es die Spieler mittlerweile verinnerlicht haben." Nun sei die Basis für eine erfolgreiche Spielzeit gegeben: "Diese Erfahrungen müssen wir jetzt abspeichern, uns darf in der 3. Liga nichts mehr überraschen. Wir müssen für jedes Spiel mehrere Pläne haben, um auf jede Situation reagieren zu können."

Franz erklärt die Philosophie

Verbesserungsbedarf sieht der Sportchef vor allem in Sachen Kompaktheit, der Absicherung von Kontern und dem Umschaltverhalten. Wichtige Baustellen, die beim FCM aber abgearbeitet werden: "Stefan (Krämer; d. Red.) macht das bisher gut. Wir sehen eine klare sportliche Entwicklung und sind auf einem guten Weg. Das ist aber ein Prozess, der eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt." Im Laufe dieses Prozesses hofft man in Magdeburg auch noch auf die eine oder andere Leistungsexplosion – beispielsweise bei Sirlord Conteh, der sich aufgrund einer Verletzung aber noch nicht so sehr einbringen konnte. Bis zum letzten Spiel: "Er hat gegen München bereits angedeutet, was er drauf hat. Auch Manfred Osei Kwadwo, der in der vergangenen Saison hinten dran war, hat unter Stefan Krämer einen Sprung gemacht und gezeigt, dass er uns weiterhelfen kann."

Auch die übrigen Akteure könnten derzeit noch auf einen Sprung hoffen: "Jeder Spieler hat momentan die große Chance, sich zu positionieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns noch gar nicht richtig bewusst sind, wie viel Qualität manche Spieler im Kader haben." Man wolle die richtige Mischung hinbekommen: "Dazu gehört auch, dass wir die jungen Spieler weiterentwickeln und an die Startelf heranführen. Das gehört zu unserer Philosophie und davon rücken wir auch nicht ab."

   

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