Illegale Pokerrunden: Ex-Drittliga-Spieler Garbuschewski angeklagt

Nach den Betrugsvorwürfen gegen den ehemaligen Profi des Chemnitzer FC, Energie Cottbus, Hansa Rostock und des FSV Zwickau, ist Ronny Garbuschewski nun aufgrund illegaler Pokerrunden angeklagt worden. 

Anklage in 163 Betrugsfällen

Das erklärte Jürgen Schmidt, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, am Donnerstag der "dpa". Es handle sich um einen gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in insgesamt 163 Betrugsfällen, in die zehn weitere Beschuldigte ebenfalls verwickelt sind.

Es geht um illegale Pokerrunden, die seit 2014 in Dresden, Zwickau, Hamburg, Leipzig, Rostock und auf Mallorca stattgefunden haben und in deren Organisation Garbuschewski eingebunden war. Der Gesamtgewinn der manipulierten Spiele soll bei mindestens 660.000 Euro liegen. Bei den Opfern habe es sich um "liquide, teils prominente oder besonders in der Öffentlichkeit stehende Personen" gehandelt.

Vorwürfe bestehen bereits länger

Schon im vergangenen Jahr waren die Berichte um einen Pokerskandal um Garbuschewski hochgekocht. Der ehemalige Bundesliga-Profi stand im Juli im Mittelpunkt einer Großaktion mit 300 Beamten, die insgesamt 23 Durchsuchungen durchführten und sechs Haftbefehle vollstreckten. Auch Garbuschewski wurde damals festgenommen, durfte aufgrund einer positiven Sozialprognose nach kurzer Zeit aber wieder gehen.

Nach den Betrugsvorwürfen unterschrieb Garbuschewski beim Regionalligisten BFC Dynamo Berlin. Nun wird dem Fußballer der Prozess gemacht werden – der Beginn des Verfahrens ist allerdings noch offen, aufgrund der Komplexität könne es sich noch länger hinziehen.

   

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