FSV-Comeback nach 349 Tagen: Mäder wieder auf dem Platz
Bei der Last-Minute-Niederlage gegen den KFC Uerdingen ging es fast ein wenig unter, dass mit Janik Mäder ein Zwickauer sein Comeback nach langer Leidenszeit feierte. In der 85. Minute wurde der 22-Jährige nach fast einem kompletten Jahr wieder in einem Pflichtspiel eingewechselt.
"Da wurde Fußball zur Nebensache"
Am Samstag betrat Janik Mäder den Rasen als Joker, 349 Tage zuvor stand er in der Partie gegen den VfR Aalen am 10. Spieltag zuletzt für die Zwickauer auf dem Platz. Dazwischen: Erst ein Kapselriss, dann eine Meningitis-Erkrankung. "Da wurde Fußball plötzlich zur Nebensache. Wie schwer die Krankheit wirklich war, ist mir allerdings erst so richtig bewusst geworden, als es darum ging, wieder in den Alltag zurückzufinden", erinnert sich Mäder gegenüber der "Freien Presse" an den Verlauf seiner Auszeit zurück. Kleinigkeiten führten beim 22-Jährigen schon zur Anstrengung, schnell war der Fußball-Profi außer Puste.
Mäder blickt positiv voraus
"Ich habe langsam und ganz kontrolliert wieder angefangen, mich zu bewegen", beschreibt er den Heilungsprozess, der nun nach fast einem kompletten Jahr abgeschlossen ist. Das Comeback in Duisburg, als er erstmals auf der Bank saß, blieb ihm noch verwehrt, gegen Uerdingen war es dann so weit. "Ich habe mich mega gefreut, wieder spielen zu können, denn es war ein langer Weg", kann Mäder aus der 1:2-Niederlage wenigstens persönlich etwas Positives ziehen. Das Spiel sei bereits analysiert, die Verbesserungspunkte angesprochen worden. Für Mäder selbst geht die Saison jetzt erst richtig los: "Mein persönliches Ziel ist es, fit zu bleiben und dass die Krankheit nicht zurückkommt. Und auf dem Fußballplatz will ich mich über Einsatzminuten endgültig in die Mannschaft zurückkämpfen."