FSV froh über Elfer-Glück: "Manche pfeifen sowas"

Zwei schnelle Tore zu Beginn beider Halbzeiten sorgten für ein 1:1-Unentschieden zwischen Hansa Rostock und dem FSV Zwickau. Die Schwäne wurden dabei zunächst böse überrascht, konnten sich aber in die Partie zurückkämpfen und diese phasenweise kontrollieren. Am Ende waren sie froh über den ausbleibenden Elfmeterpfiff gegen sich.

Knifflige Entscheidungen pro FSV

Es lief die 72. Spielminute, da wurde es mitten im Spiel einmal richtig spannend: Zuvor fielen die Treffer, die den 1:1-Endstand markierten, jeweils kurz nach Beginn der beiden Halbzeiten. Zuerst war es Pascal Breier nach einem Einwurf (2.) und anschließend Fabio Viteritti mit einem herrlichen Strahl ins lange Eck (50.). Der Ex-Cottbuser im Trikot des FSV Zwickau stand dann auch Mitte der zweiten Hälfte im Fokus, denn im eigenen Strafraum kam es zum Zweikampf zwischen dem Mittelfeldspieler und Hansas aufgerücktem Verteidiger Nils Butzen.

Der Kogge-Kicker fiel, Schiedsrichter Florian Exner entschied sich in seinem ersten Drittliga-Spiel gegen einen Elfmeter. Für Viteritti die richtige Entscheidung, wie er gegenüber der "Telekom" erläuterte: "Ich stelle meinen Fuß rein, er tritt mir dann gegen mein Schienbein und er lässt sich fallen. Es gibt Schiedsrichter, die pfeifen das dann." In diesem Fall allerdings nicht, das Spiel nahm danach Fahrt auf: Eine Großchance auf jeder Seite, ein weiteres Handspiel – jedoch mit deutlich angelegtem Arm – im Zwickauer Strafraum.

"Immer schwierig zu verteidigen"

Das wiederum sorgte bei FSV-Trainer Joe Enochs für Erleichterung, denn diesen potentiellen Handelfmeter hätte der US-Amerikaner nicht verstehen können: "Manche Schiedsrichter pfeifen sowas trotzdem. Heute wurde es nicht gepfiffen, Gott sei Dank für uns." Eine weitere Niederlage für sein Team wäre nicht verdient gewesen. "Wir sehen die Leistung, gerade in der zweiten Halbzeit, wie wir Druck gemacht haben und wie wir vorne angreifen", war der Cheftrainer zufrieden mit der Einstellung seiner Spieler.

Dass seine Mannschaft schließlich auch keinen Sieg einfuhr, war für Enochs zu akzeptieren: "Nachdem wir die ersten zehn Minuten völlig verpennt haben, können wir damit zufrieden sein." Standardsituationen wie der Einwurf, der zum Gegentor führte, seien "immer schwierig zu verteidigen". Einen Vorwurf mache er seinem Team deshalb nicht: "Das kann passieren im Spiel. Ich bin froh, dass wir nach 10-15 Minuten wieder den Mut gefunden haben." Und belohnt haben sich die Zwickauer immerhin mit einem Punkt. Drei könnten es wieder am kommenden Samstag werden, wenn der FSV auf Viktoria Köln trifft.

   

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