Carl Zeiss Jena: Weiterhin Vertrauen in Lukas Kwasniok

Auch wenn die Sorgen beim FC Carl Zeiss Jena nach der 2:3-Pleite beim Chemnitzer FC immer größer werden, hält das Tabellenschlusslicht auch weiterhin an Trainer Lukas Kwasniok fest.

"Kannst keinen Trainerwechsel vornehmen"

Neun Spiel, acht Niederlagen: Der Saisonstart des FC Carl Zeiss Jena liest sich überaus desaströs, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits acht Punkte. Dennoch ist auch nach der bitteren, weil späten Niederlage beim Chemnitzer FC klar: Lukas Kwasniok bleibt im Amt. Nachdem die Verantwortlichen dem 38-Jährigen bereits im Vorfeld der Partie und unabhängig vom Ergebnis das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen hatten, legt Geschäftsführer Chris Förster in der "Ostthüringer Zeitung" nun nach: "Nach diesem Spiel kannst du keinen Trainerwechsel vornehmen, dann bestrafst du die Mannschaft für etwas, was völlig verquer wäre." Er habe eine Mannschaft gesehen, "die sich den Arsch aufgerissen hat, die gekämpft hat, gefightet hat."

Und auch Präsident Klaus Berka betont: "Die Mannschaft hat über 80 Minuten gut gespielt." Somit wird Kwasniok, der nach der Pleite in Chemnitz eine Verschwörung witterte, auch beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg am kommenden Samstag auf der Bank sitzen.

Volkmer appelliert an Mitspieler

Rückendeckung erhält der FCC-Coach auch von Kapitän Dominic Volkmer: "Wenn man nach diesem Spiel wieder die Trainerdiskussion anfängt, hat man, meiner Meinung nach, vom Fußball keine Ahnung", sagte der Innenverteidiger bereits unmittelbar nach dem Spiel. "Der Trainer kann nicht mehr machen, als die Mannschaft zu motivieren. Wir Spieler müssen uns nach dieser Niederlage hinterfragen und Verantwortung übernehmen."

Drei Punkte gegen Duisburg sind aufgrund der Tabellensituation praktisch Pflicht, zumal es bei den Fans bereits brodelt: "Wir haben die Schnauze voll!", skandierten sie nach der Pleite in Chemnitz. Es werden unruhige Tage für Kwasniok. Zumindest um seinen Job muss er aber nicht bangen.

Schau erneut verletzt

Auf Justin Schau muss der FCC-Coach dagegen vorerst verzichten. Gerade erst nach einem Außenbandriss wieder fit geworden, zog sich der 21-Jährige beim Spiel in Chemnitz einen Jochbeinbruch zu – er hatte den Fuß eines Gegenspielers ins Gesicht bekommen. In den nächsten Tagen soll Schau nach "OTZ"-Angaben operiert werden, anschließend bekommt er eine Maske und könnte möglicherweise gegen Kaiserslautern (5. Oktober) wieder auflaufen.

   

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