Nach Pleite gegen Uerdingen: Schiri-Frust beim SV Meppen

Obwohl der KFC Uerdingen bis zum Schluss zittern musste, gelang dem SV Meppen im zweiten Anlauf nicht das erneute Wunder aus dem Emsland – dieses Mal musste sich das Team von Trainer Christian Neidhart mit 1:2 geschlagen geben. Das sorgte beim Coach für Unmut, insbesondere gegenüber dem Schiedsrichter.

"Dann wird es teuer"

Es war eine turbulente Schlussphase in Meppen, in der Luka Tankulic mit seinem Anschlusstreffer in der 88. Spielminute die Hoffnungen aufleben ließ, den Wahnsinn aus dem Februar zu wiederholen. Denn beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SVM und dem KFC Uerdingen lagen die Emsländer ebenfalls mit zwei Toren zurück, das Spiel wurde in den letzten sechs Minuten jedoch zu einem Sieg gedreht – dieses Mal blieb der Wahnsinn in Meppen allerdings aus. Sehr zur Verärgerung von Christian Neidhart, der nach dem Spiel das Gespräch mit Schiedsrichter Michael Bacher suchte.

"Wenn ich das jetzt sage, dann wird es teuer. Deswegen schweige ich und lass es sacken. Ich mache das nicht aus den Emotionen", verriet der SVM-Coach später am Mikrofon von "Magenta Sport" nicht, worüber er sich mit dem Unparteiischen im Detail unterhalten hatte. Nicht zum ersten Mal fühlte sich der 50-Jährige seine Mannschaft benachteiligt, insbesondere im Schlussspurt der Vorsaison zählte Neidhart die Schiedsrichter der 3. Liga ein ums andere Mal an. So auch dieses Mal: "Er zeigt drei Minuten an und nach 2:36 pfeift er ab, obwohl sich ein Uerdinger Spieler fallen lässt, den sterbenden Schwan macht und behandelt werden muss."

Neidharts Umstellung zur Pause

Neidhart ärgerte es, dass die verlorene Zeit nicht noch einmal extra angehängt wurde, auf der Anzeige stand allerdings bereits eine Nachspielzeit von 3:45 Minuten, als Bacher das Spiel letztlich abpfiff – dennoch behielt Neidhart wohl recht, rechnet man 80 Sekunden Verletzungsbehandlung von Uerdingens Mittelfeldspieler Jean-Manuel Mbom heraus. Der Zeitfaktor allein war es aber nicht, was die Emotionen des Coaches hochkochen ließen: "Ich meine auch, dass beide Freistöße zu den Gegentoren keine Foulspiele waren." Zweimal brachte Roberto Rodriguez den ruhenden Ball in die Mitte, zweimal netzte der KFC Uerdingen anschließend ein – der Genickbruch für sich aufbäumende Meppener.

"In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Wir haben die Pressingsituationen überspielt, die Uerdingen in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht hat. Sie haben uns wenig Räume gelassen, bis wir umgestellt haben", blickte Neidhart schließlich auf den Spielverlauf zurück, in dem sein Team gerade nach dem Seitenwechsel enormen Druck auf die Uerdinger ausübten. "Man hat es deutlich gesehen, dass wir besser im Spiel waren. Ich ärgere mich", gestand der Fußballlehrer ein, dass auch ihm letzten Endes die nötige Präzision vor dem Kasten von KFC-Keeper Lukas Königshofer fehlte. Besser machen können es die Meppener nach der nun zweiten Niederlage in Folge schon am Mittwoch (19 Uhr), wenn sie zu Gast im Nachholspiel beim MSV Duisburg sein werden.

   

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