Was aus den Abgängen von Preußen Münster geworden ist

Am Kader des SC Preußen Münster hat sich in der Sommerpause einiges getan. Gleich 15 Spieler aus dem Aufgebot der Saison 2018/19 verließen die Westfalen. Sechs davon blieben der 3. Liga treu, für zwei Spieler ging es in eine höhere deutsche Liga. Ein Duo wechselte ins Ausland und zwei weitere Ex-Münsteraner kicken nun im Amateurbereich. Drei Akteure sind aktuell vereinslos.

Kobylanski und Wiebe rocken in Braunschweig

Stürmer Martin Kobylanski und Mittelfeldspieler Danilo Wiebe zog es zum Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig. Und bisher lief es dort für die Beiden dort sehr gut. Sowohl Kobylanski als auch Wiebe gehören zum Stammpersonal, Kobylanski ist mit fünf Toren und vier Assists Top-Scorer bei der Eintracht. Die Löwen mischen dadurch in der Tabelle oben mit, der Offensivspieler wurde allerdings zuletzt wegen Undiszipliniertheiten für eine Partie aus dem Kader gestrichen. Auch für Moritz Heinrich läuft es. Mit seinem neuen Klub SpVgg Unterhaching rangiert der 22-jährige Mittelfeldakteur nach dem 10. Spieltag an der Spitze. Heinrich verpasste nur eine Partie, markierte bei acht Startelfeinsätzen drei Treffer.

Die Verteidiger Dominik Lanius und Lion Schweers kicken ebenfalls noch in der 3. Liga. Der 22-jährige Lanius schwimmt mit Aufsteiger Viktoria Köln auf der Erfolgswelle und trägt als absolute Stammkraft seinen Teil dazu bei. Schweers (23) ist mittlerweile für die Würzburger Kickers am Ball, konnte sich dort aber noch nicht durchsetzen. Bislang stehen vier Einsätze zu Buche (zwei Kurzeinsätze). Nach fünf Jahren in Münster hatte der Defensivspezialist im Sommer erstmals den Schritt weit weg aus der Heimat gewagt, nun stand er in den letzten drei Spielen nicht im Kader. Ex-Kollege Tobias Rühle verdient sein Geld jetzt beim KFC Uerdingen. Der sportliche Erfolg blieb bisher noch aus, nach nur neun Punkten aus den ersten neun Partien bekommt er jetzt schon einen neuen Trainer. Heiko Vogel musste vor wenigen Tagen gehen, Ex-Profi Stefan Reisinger übernahm interimsweise.

Menig nun Stammspieler in Österreichs 1. Liga

René Klingenburg schaffte nach einem starken Jahr in Münster den Sprung in die 2. Bundesliga zur SG Dynamo Dresden. Und der 25-jährige Offensivspieler scheint sich bei den Sachsen durchsetzen zu können. In sieben der ersten acht Begegnungen kam Klingenburg zum Einsatz, dabei sprangen zwei Startelfeinsätze für den Mittelfeldmann heraus.

Stürmertalent Cyrill Akono (19) wechselte sogar in die Bundesliga zum FSV Mainz 05. Dort soll der gebürtige Münsteraner aber perspektivisch an den Profikader herangeführt werden. Aktuell spielt Akono für die U23 in der Regionalliga Südwest. Bislang war das Eigengewächs des SC Preußen dort neunmal am Ball, dabei gelangen ihm zwei Tore und eine Vorlage.

Auch Rechtsverteidiger Fabian Menig ging zu einem Bundesligisten – allerdings zu einem Österreichischen. Der 25-jährige Defensivspieler steht beim FC Admira Wacker unter Vertrag. Zwar kommt Menig bei den Österreichern regelmäßig zum Einsatz, allerdings läuft es bisher überhaupt nicht rund. Nach dem 8. Spieltag hat Menigs neuer Klub noch keinen Sieg geholt, mit sechs Niederlagen und zwei Unentschieden rangiert der FC Admira Wacker am Tabellenende.

Für Julian Conze begann im Sommer ein großes Abenteuer. Der in Münster geborene Linksverteidiger kickt mittlerweile in den USA für das Team der University of Maryland. Zuvor hatte sich der langjährige Nachwuchsspieler des SC Preußen nicht bei den Münsteraner Profis durchsetzen können. Nur zu einem einzigen Drittligaeinsatz bei der ersten Mannschaft kam der Linksfuß.

Warschewski noch ohne Verein

Sandrino Braun-Schumacher kehrte nach drei Jahren in Münster zu seinem Ausbildungsverein SC Freiburg zurück. Bei den Breisgauern ist der 30-jährige Mittelfeldspieler Kapitän der U23-Mannschaft in der Regionalliga Südwest. Nach zehn Spieltagen rangiert er mit Freiburg II im oberen Tabellenmittefeld auf Platz acht. Adrian Knüver sucht sein Glück beim FC Eintracht Rheine in der Oberliga Westfalen. Auch der 20-jährige Mittelfeldakteur schaffte bei Münster nach seinem Sprung in den Profikader nicht den erhofften Durchbruch. Der Saisonstart mit Rheine war durchwachsen, sieben Punkte nach sieben Partien bedeuten Platz 15.

Linksverteidiger Benjamin Schwarz sowie die Angreifer Philipp Müller und Tobias Warschewski haben dagegen noch keinen neuen Verein gefunden. Der 33-jährige Schwarz und Warschewski (21) schnürten für Münster jeweils vier Jahre ihre Fußballschuhe. Müller (24) war bloß ein Jahr für die Westfalen aktiv.

   

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