Magdeburg reist mit Selbstvertrauen zum KFC Uerdingen

Am Freitag kommt es zur Eröffnung des 11. Spieltags zum Duell der Gegensätze, wenn der 1. FC Magdeburg beim KFC Uerdingen gastiert. Und doch könnten bei einem Heimerfolg der Krefelder beide Mannschaften wieder gleichauf in der Tabelle stehen – das wollen FCM-Coach Stefan Krämer und seine Mannschaft aber verhindern.

"Habe relativ wenig vom KFC gesehen"

Die Mannschaft mit den zahlreichsten Auswärtsfans (im Schnitt fast 2.000) trifft in der Merkur Spielarena in Düsseldorf auf das Team mit einem der geringsten Zuschauerschnitte (rund 3.000) – oder: der 1. FC Magdeburg zu Gast beim KFC Uerdingen. "Wir haben das Glück, dass wir Fans haben, die Mannsstärke mitbringen und aus jedem Stadion einen Kessel machen können. Es ist ja umso schöner, wenn man nur unsere Fans hört", fürchtete FCM-Mittelfeldmann Björn Rother keinesfalls eine Geisterstimmung gegen Uerdingen.

Dank zweiter Auswärtssiege in Folge könnten die Krefelder mit einem weiteren Erfolg mit den Magdeburgern gleichziehen, die Serie von neun ungeschlagenen Spielen will der FCM aber nicht reißen lassen. Trainer Stefan Krämer war deshalb selbst vor Ort, um sich die Stärken der Uerdinger anzuschauen: "Ich war in Meppen und hab mir das Spiel angeguckt, weil mein ehemalige Assistent Stefan Reisinger ja jetzt dort Trainer ist und ich mal gucken wollte, was er so mit der Mannschaft gemacht hat." Von dem Ergebnis sei Krämer beeindruckt gewesen, immerhin habe Reisinger "nur ein paar Tage" gehabt, um die Krefelder einzustellen. "Davor habe ich relativ wenig vom KFC gesehen", ließ sich der Magdeburger davon aber nicht verunsichern.

Gjasula in Düsseldorf dabei

Zumal Stefan Krämer selbst eine Uerdinger Vergangenheit hat, im Januar diesen Jahres wurde der 52-Jährige trotz eines Punkteschnitts von 2,28 aus 39 Spielen vor die Tür gesetzt. Seitdem waren mit Norbert Meier, Frank Heinemann und Heiko Vogel gleich drei Trainer an der Krefelder Seitenlinie aktiv, nun ist es Reisinger. "Aus der Ferne habe ich mir abgewöhnt, Dinge zu kommentieren. Dafür bin ich zu weit weg, das steht mir nicht zu", ließ Krämer seine Meinung zum Trainerposten seines Ex-Klubs im Raum stehen und fügte an: "Meine fand ich damals etwas überraschend zu dem Zeitpunkt, zu alle anderen Entlassungen kann ich nichts sagen."

Nun ist Krämer auf Freitag fokussiert. "Wir erwarten ein sehr intensives Zweikampfspiel, sind aber gute Dinge. Wir steigen mit dem gewonnen Selbstvertrauen in den Bus", erinnert der Cheftrainer an den 3:0-Sieg gegen Würzburg. Passieren kann in Düsseldorf allerdings alles: "Ich bin der Meinung, dass weniger die Taktik ausschlaggebend sein wird. Es wird, wie immer in der 3. Liga, eng zugehen und auf Kleinigkeiten ankommen." Eine davon könnte sein, dass dann auch Jürgen Gjasula nach seinem Handbruch wieder mitwirken kann. Ob der erfahrene Routinier dann wieder in der Innenverteidigung oder aber im zentralen Mittelfeld zum Zug kommt, beziehungsweise ob der 33-Jährige überhaupt in der Startelf stehen wird, ließ sich Krämer natürlich offen.

   

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