Halle: Washausen gegen Zwickau erstmals in der Startelf
Der Kapitän kann wieder das Ruder übernehmen: Jan Washausen kehrt bei Aufstiegsanwärter Hallescher FC am Samstag im Ostduell mit seinem Ex-Klub FSV Zwickau voraussichtlich erstmals im Saisonverlauf in die Anfangsformation der Saalestädter zurück.
"Warten zu müssen, ist nicht einfach“
"Ich bin bereit. Die Geduld, warten zu müssen, ist nicht einfach“, signalisiert Washausen in der "Bild"-Zeitung Entschlossenheit. Der Mittelfeldspieler ist ein Nutznießer von Halles Verletzungsproblemen und profitiert von Sebastian Mais Ausfall aufgrund einer Dehnung des Innenbandes.
Washausen hatte den Saisonstart wegen Wadenproblemen verpasst. Danach war der gebürtige Göttinger zwar wieder fit, konnte sich aber nicht für einen Platz im inzwischen eingespielten Team von Trainer Torsten Ziegner empfehlen. Bislang stehen für den 30-Jährigen erst drei Kurzeinsätze zu Buche.
Anerkennung für Kollegen
Trotz der Unzufriedenheit mit seiner Reservistenrolle war die Erhebung von Ansprüchen auch aufgrund seines Kapitänsamtes für Washausen kein Thema: "Die Mannschaft spielt erfolgreich, und die Kollegen machen es eben gut. Da gibt es keinen Grund, für schlechte Laune zu sorgen.“
Dem Wiedersehen mit Zwickaus "Schwänen", für die der Schlaks in der vorvergangenen Saison für rund ein halbes Jahr die Schuhe geschnürt hatte, sieht Washausen nur unter sportlichen Aspekten und ohne größere Emotionen entgegen. "Sie haben ihren Spielstil nicht groß verändert, auch wenn einige Neue dazugekommen sind. Sie ziehen ihr Ding durch, setzen auf Zweikampfhärte und wollen uns mit ihrem aggressiven Pressing Schmerzen bereiten", mutmaßt der HFC-Kapitän.
Ausfallen wird nach Angaben der "Mitteldeutschen Zeitung" derweil Niklas Kastenhofer. Der Verteidiger laboriert an einer Grippe.