Zapel schlägt nach Klatsche Alarm: "Besorgniserregend"
Trotz früher Führung kam die SG Sonnenhof Großaspach gegen den zuletzt formschwachen FC Ingolstadt am Samstag deutlich unter die Räder und musste sich mit 1:5 geschlagen geben. Trainer Oliver Zapel schlug nach dem Spiel Alarm.
"Kollektiver Stromausfall"
Panagiotis Vlachodimos war es, der den Dorfklub in der 17. Minute in Führung brachte. Zu diesem Zeitpunkt war die Welt der SG Sonnenhof noch in Ordnung. "Es lief wie gemalt, dann bringt uns ein Einwurf komplett vom Weg haben. Das stimmt bedenklich", war Trainer Oliver Zapel im Gespräch mit "Magenta Sport" nach Spielende bedient und durchaus auch ein wenig geschockt. Den besagten Einwurf leitete Kutschke zu Thalhammer weiter, der nach 24 Minuten den Ausgleich erzielte. "Eine Szene, die wir im Vorfeld 220 Mal besprochen haben“, haderte Zapel. Noch vor der Pause drehte Ingolstadt die Partie durch einen Doppelpack von Eckert (30. / 40.) komplett, ehe Wolfram (74.) und Elva (88.) das Ergebnis im zweiten Durchgang weiter in die Höhe schraubten.
"Wie wir uns nach dem Ausgleich verkauft haben, das war schon besorgniserregend", schlug Zapel Alarm. Der SG-Coach hatte nicht das Gefühl, "dass wir uns mit Händen und Füßen nochmal dagegenstemmen. Es ist mir unerklärlich wie man so ein Spiel aus der Hand gleiten lassen kann." Zapel sprach von einem "kollektiven Stromausfall" und davon, dass man "quasi sehenden Auges ins Verderben gelaufen" sei.
Zapel wird deutlich
Was den 51-Jährigen besonders störte, war die Körpersprache seiner Mannschaft: "Ohne jegliche Form von Zweikampfverhalten haben wir das über uns ergehen lassen." So leicht habe es selten eine Mannschaft gehabt, "gegen uns Tore zu schießen", schimpfte Zapel. "Man darf auch mal ein Gegentor kriegen, man nicht fünf. Das ist wirklich schlecht." Deutliche Worte des Fußballlehrers.
Mit nur elf Punkten aus elf Spielen geht die SG Sonnenhof als Vierletzter in die Länderspielpause. Zum "Frust abladen" soll am kommenden Samstag das Landespokal-Duell bei Landesligist SC Stammheim dienen. Um wichtige Punkte für den Klassenerhalt geht es anschließend im Kellerduell beim SC Preußen Münster (19. Oktober).