5:1 in Großaspach: Ingolstadt beendet Krise eindrucksvoll
Nach fünf sieglosen Spielen meldete sich der FC Ingolstadt am Samstag mit einem eindrucksvollen 5:1-Erfolg gegen die SG Sonnenhof Großaspach zurück. Dabei gingen die Schanzer zunächst in Rückstand, dieses Mal schlug das Team von Cheftrainer Jeff Saibene aber zurück.
Wegweisende Partie in Aspach
Der letzte Sieg gelang den Ingolstädtern in Düsseldorf, als man den KFC Uerdingen mit drei Toren schlug. Danach mussten sich die Schanzer gedulden, es folgte eine Serie mit nur zwei Punkten aus fünf Partien und dem Landespokal-Aus gegen den 1. FC Schweinfurt. Die Vorzeichen gegen Großaspach standen – trotz eines 0:0-Remis gegen Tabellenführer Unterhaching in der Vorwoche – nicht besonders gut. Erst recht nicht, als die SGS in der 17. Spielminute in Führung ging. "Nach dem Gegentreffer haben wir eine Reaktion gezeigt", vertraute auch Maximilian Thalhammer auf die eigenen Fähigkeiten, der defensive Mittelfeldspieler sorgte auch prompt für den Ausgleich.
Daraufhin drehte der FCI auf, noch vor der Halbzeit schnürte Dennis Eckert Ayensa den Doppelpack. "Es war ein klarer Sieg, der sich nicht so abzeichnete", zeigte sich auch Sportdirektor Michael Henke gegenüber dem Vereins-TV erleichtert, nachdem die Schanzer das Ergebnis zum Ende hin in die Höhe trieben. Für Henke war die Partie wegweisend: "Das ist schon ein Zeichen, dass wir die Delle, die wir zwischendurch hatten, überwunden haben." Denn mit dem 5:1-Sieg gegen Großaspach soll nun die Kehrtwende geschafft sein, die Spitzenplätze sind für Ingolstadt weiterhin in Schlagdistanz und nur zwei Punkte entfernt.
"Ich warne jeden davor"
Ausschlaggebend für den Sportdirektor war in der Partie, dass die Mannschaft die Attribute der Spielklasse wieder annahmen. "Es war ein typisches Drittliga-Spiel. Du musst Widerstände überstehen, du musst auf Augenhöhe mit dem Gegner kämpfen. Wenn du das gut machst, kann es sein, dass das Spiel für dich kippt", resümierte Henke und machte gleichzeitig klar: "Ich warne jeden davor, diese 3. Liga zu unterschätzen." Cheftrainer Jeff Saibene konnte nach dem deutlichen Ausgang der Partie über die hypothetische Krise der Schanzer scherzen: "Stellen Sie sich mal vor, wir hätten hier vor der Länderspielpause verloren. Das wäre nicht so ideal gewesen."
Umso positiver bewertete der Luxemburger den Sieg: "Es ist ein Unterschied, ob man 5:1 oder 2:1 gewinnt. Das wird uns Vertrauen und Ruhe geben." Für Fans und Spieler sei die Partie eine Erlösung gewesen, an die Saibene aber immer geglaubt habe. "Das Miteinander in der Mannschaft ist unglaublich gut. Wie lange sie nach dem Training noch auf dem Platz Spielchen machen, das habe ich noch nie erlebt", stellte der Cheftrainer seinem Team ein Extralob im Zwischenmenschlichen aus. Da der FCI in der Pause nun aber nicht mehr im Landespokal gefordert sein wird, steht für die Schanzer am Mittwoch lediglich ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg an. In der Liga geht es am 19. Oktober mit einem Heimspiel gegen Chemnitz weiter.