Im Elfmeterschießen: 1860 kegelt Haching aus dem Landespokal

Am Freitagabend kam es trotz der Länderspielpause zu einem Drittliga-Duell: Im Landespokal empfing der TSV 1860 München die SpVgg Unterhaching. Die reguläre Spielzeit endete mit 1:1. Dadurch ging es ins Elfmeterschießen – und in dem konnte sich der TSV 1860 auf seinen Schlussmann verlassen.

Dietz bricht den Bann

Vor 11.100 Zuschauen begann die Partie zwischen dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching erst einmal verhalten. Beide Teams suchten den Zugang zum Spiel, die Löwen konzentrierten sich auf die Abwehrarbeit. Doch das änderte sich im Verlaufe der ersten Viertelstunde – und fast gingen die Hausherren in Führung: Wein bediente im Sechzehner Angreifer Prince Osei Owusu. Der aber kriegte nicht genug Druck hinter den Ball, sodass Kroll den Abschluss aufnehmen konnte (16.). Sechs Minuten später war es Herbert Paul, der abziehen durfte – doch sein Volley nach Vorlage von Klaassen brachte nichts ein (22.).

Haching zeigte sich beeindruckt und kam kaum noch in die Offensive. Einen Freistoß bugsierte Bigalke ins Aus (28.), auf der anderen Seite verpasste Felix Weber per Kopf die Führung. Was an Toren fehlte sammelte die Partie dafür an Zweikämpfen – viele Fouls unterbrachen den Spielfluss. Dennoch hatte 1860 eigentlich die Oberhand, als die Gäste plötzlich zuschlugen: Bigalke führte eine Ecke aus und fand Dietz, der den Ball per Kopf im Kasten der Löwen unterbrachte. Damit stand es 0:1 aus Sicht der Münchner – und mit diesem Stand ging es auch in die Pause.

Owusu schlägt zurück, Hiller wird zum Helden

Mit einem offensiven Wechsel startete 1860 in die zweite Halbzeit: Sascha Mölders kam für Klaassen und sollte für mehr Druck sorgen. Sechzig legte angriffslustig los: Mölders erspielte sich eine Chance (49.), wenig später schloss auch Wein ab, verzog aber aus der Distanz (51.). Haching hielt dagegen – bis Prince Osei Owusu zuschlug. Der Angreifer hatte in der ersten Halbzeit eher unglücklich agiert, machte es in der 64. Minute aber besser: Eine Flanke von Steinhart köpfte der Stürmer direkt in die Maschen. Damit stand es 1:1. Haching versuchte nun seinerseits, wieder in Führung zu gehen, doch Dietz verpasste die Führung knapp: Sein Kopfball traf nur den Querbalken (73.). Owusu setzte auf der anderen Seite Kindsvater in Szene, der erwischte den Ball aber mit der Hand (76.).  Es sollte bis zur 90. Minute kein Treffer mehr fallen – damit ging es direkt ins Elfmeterschießen.

Während die ersten Schützen verwandelten, versagten Grauschopf die Nerven: Hiller erwischte die richtige Ecke. Der Vorteil hielt aber nicht lange: Wein verzog völlig, wodurch es wieder ausgeglichen stand. Hufnagel verwandelte danach sicher, Steinhart ebenso. Gegen Schröter hingegen behielt Hiller die Oberhand und hielt den Ball – Felix Weber verwandelte danach gegen Kroll. Damit lag der Druck auf den Schultern des nächsten Schützen – doch auch Heinrich unterlag gegen Hiller, der den Ball festhielt.

Damit setzte sich der TSV 1860 am Ende mit 4:3 im Elfmeterschießen durch und macht mit dem Einzug ins Halbfinale einen großen Schritt in Richtung DFB-Pokal. Die SpVgg Unterhaching hingegen scheidet aus dem Landespokal aus.

   

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