FCM: Gjasula vor Startelf-Comeback – im Mittelfeld?
Anfang September fiel Jürgen Gjasula mit einem Mittelhandbruch aus, so langsam deutet sich aber das endgültige Comeback des 33-Jährigen an. In welcher Rolle genau das passieren wird, scheint aber noch offen.
Gjasula sammelt Spielpraxis
Vier Minuten zum Ende der Partie gegen den KFC Uerdingen sammelte Jürgen Gjasula noch, dann kam die Länderspielpause. Es war der erste Einsatz nach einem Monat ohne Pflichtspieleinsatz – Gjasula hatte sich im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena Anfang September die Hand gebrochen, fehlte an den drei folgenden Spieltagen. Nun allerdings soll er in der Liga in die Startelf zurückkehren – schon im Landespokal klappte es über 90 Minuten: "Es war schön, nach der langen Pause wieder auf dem Rasen zu stehen. Das war wichtig für meinen Rhythmus", so Gjasula gegenüber der "Volksstimme". Mit Hilfe einer Carbonschiene darf Gjasula wieder über die volle Distanz ran: "Daran musste ich mich erst gewöhnen, mittlerweile geht es. Wichtig ist, dass ich gar nicht so viel über die Schiene nachdenke."
Auch sein Trainer freut sich über die anstehende Rückkehr. Stefan Krämer verteilte jedenfalls schonmal lobende Worte: "Jürgen war gegen Warnau sehr präsent, er macht unter Druck sehr wenig Fehler", so der Trainer: "Auch seine Standards sind stark. Wir sind froh, dass er wieder da ist."
Rückkehr in alte Rolle?
Zwei Treffer erzielte Gjasula gegen Warnau – einen aus dem Spiel heraus, einen per Elfmeter. Das gelang in der Liga bisher noch nicht – auch, weil Gjasula den Großteil der Saison aus der Not heraus bisher auf der Position des Innenverteidigers verbrachte. Das könnte sich angesichts der gut stehenden Defensive der Magdeburger nun aber wieder ändern: "Ich fühle mich im Mittelfeld wohl, habe dort mein ganzes Leben lang gespielt. Natürlich laufe ich dort gerne auf, das habe ich schon mehrfach gesagt", so Gjasula, der im Mittelfeld wieder gestaltender wirken könnte: "Im Mittelfeld gibt es viel mehr Möglichkeiten, auch mal den entscheidenden Pass zu spielen."
Ob es aber dazu kommt, wird sich erst am nächsten Spieltag zeigen: "Letztendlich entscheidet der Trainer, wo ich auf dem Platz stehen soll. Auch als Innenverteidiger lief es für mich nicht schlecht." Im Mittelfeld könnte Gjasula den Platz von Thore Jacobsen und Charles Elie Laprevotte einnehmen.