HFC-Partie in Mannheim: Polizei will sich zurücknehmen

Am Samstag kommt es in Mannheim zum Aufeinandertreffen des SV Waldhof und des Halleschen FC. Die Atmosphäre dürfte interessant werden – gleich mehrere Faktoren könnten die Ränge beeinflussen.

HFC-Fans wollen Anschlagsopfern gedenken

Welche Stimmung ist in der Partie zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem Halleschen FC zu erwarten? Ein ganz normales Spiel wird es vermutlich nicht – aus mehreren Gründen. Im Vorfeld der Partie war den Fans seitens des Vereins ein Choreo-Verbot auferlegt worden. Die Fanszene des Waldhofs zeigte daraufhin Unverständnis – ebenso wie die Anhänger des HFC.

Auch der zurückliegende antisemitische Anschlag in Halle dürfte eine Rolle spielen – denn unter den Opfern war auch ein 20-Jähriger Anhänger der Hallenser Fanszene. Die Mannheimer Polizei geht davon aus, dass die Gäste ihrem Freund gedenken möchten – und diese Möglichkeit soll eingeräumt werden: "Dafür werden wir Ihnen einen angemessenen Rahmen bieten und Sie bestmöglich unterstützen", so Einsatzleiter Dirk Herzbach gegenüber dem "Mannheimer Morgen".

Schwarze Fahnen genehmigt

In Mannheim werden rund 1.500 bis 1.700 Gästefans erwartet. Die Anreise wird innerhalb der Stadt von der Polizei begleitet, allerdings wolle man sich so weit wie möglich zurücknehmen. Herzbach hielt fest, dass man aus Respekt den Trauernden gegenüber "eine deutlich ausgestreckte Hand" anstatt einer Wand Uniformierter darstellen wolle. Darüber hinaus ist im Stadion eine Schweigeminute vor dem Anpfiff geplant. Außerdem sollen Trauerbanner und schwarze Fahnen der Gäste genehmigt worden sein – trotz Choreo-Verbot.

   

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