Neidhart hadert mit Remis: "Zwei Punkte verschenkt"

Trotz einer starken Leistung verpasste der SV Meppen im Heimspiel gegen Viktoria Köln den nächsten Sieg. Mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Aufsteiger konnte sich Trainer Christian Neidhart kaum zufrieden geben. Dafür durften die Emsländer das Comeback von Kapitän Thilo Leugers feiern.

Leugers sammelt Scorerpunkt

Zum ersten Mal in dieser Saison stand SVM-Kapitän Thilo Leugers am Montagabend auf dem Platz – und bereitete prompt den Führungstreffer durch Steffen Puttkammer für die Emsländer vor. "Es war so besonders, wie es sein kann, wenn man fünf Monate verletzt war", freute sich der 28-Jährige am Mikrofon von "Magenta Sport" über sein Comeback nach einer langwierigen Fersenverletzung. Aber auch Ärger gehörte dazu: "Wir haben zwar nicht alles hundertprozentig verteidigt, aber ich glaube, wir können auch 2:0 führen und waren besser im Spiel."

Eine Meinung, die Leugers nicht exklusiv in Anspruch nahm. Auch SVM-Coach Christian Neidhart war überzeugt: "Ich denke, dass wir zwei Punkte verschenkt haben." Tatsächlich waren die Emsländer gut in der Partie, ließen in der ersten Hälfte kaum nennenswerte Torchancen für den Gegner zu. Einzig der zweite Treffer fehlte, das wurde dem SVM später zum Verhängnis. "Wir haben in der zweiten Halbzeit einen kleinen Hänger gehabt von fünf bis zehn Minuten, in denen Viktoria aufkam", analysierte Neidhart den Spielverlauf und kam zur bitteren Folgerung: "Das 1:1 verschulden wir letztlich selber, also für uns ganz klar zwei verschenkte Punkte."

"Dazu darf es nicht kommen"

Zweimal hätte man den Ball klären können, bevor dieser von Viktorias Angreifer aus spitzem Winkel versenkt wurde. Für Neidhardt ein Ärgernis: "Wir hatten eine Phase, da sind wir zu sehr geschwommen. Da ging es mir zu viel hin und her auf einmal, da hat mir die Ordnung gefehlt." Der Gegner nutzte seine Chance und kam besser in die Partie, ein Pfostentreffer und ein nicht gegebener Treffer von Köln rettete am Ende sogar den Punktgewinn für den SVM. "Dazu darf es gar nicht kommen, vorher muss es 2:0 stehen", lautete das Fazit des SVM-Coaches.

Dass die Emsländer den Sieg verpassten, war die eine Sache, für Neidhart spielte aber auch der psychologische Faktor eine Rolle: "Wir hatten vorher die Möglichkeiten, den Deckel zuzumachen. Dass du dich dann auch für den Laufaufwand belohnst, gerade gegen den Ball." Mit 15 Punkten aus zwölf Partien steht der SVM nun drei Zähler vor den Abstiegsrängen, nächsten Samstag (14 Uhr) geht es zum Tabellenführer nach Halle. Sorgen mache sich Neidhart deshalb keine: "Wenn man sieht, was wir offensiv heute nicht dabei hatten, dann brauchen wir keine Angst haben vor der Zukunft und vor den nächsten Spielen."

   

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