Jensens Aufschwung bestätigt Zwickaus Transferpolitik
Im Sommer beendete Toni Wachsmuth seine aktive Karriere und stieg als Sportdirektor des FSV Zwickau ein. Jeder Transfer der Schwäne ging seither über seinen Schreibtisch, einer davon ist die Verpflichtung von Leon Jensen – und die hat sich gelohnt.
Europa League in Luxemburg
Drittliga-Erfahrung sammelte Leon Jensen bereits beim SV Werder Bremen II, für die Profi-Mannschaft seines Ausbildungsvereins konnte sich der 22-Jährige allerdings nie empfehlen. Der Weg führte zum luxemburgischen Dauer-Meister F91 Düdelingen, für die Jensen in der Europa League auflief. Statt Olympiakos Piräus und Real Betis Sevilla heißen die kommenden Gegner jetzt wieder SpVgg Unterhaching und Sonnenhof Großaspach – und zuletzt FC Bayern München II, gegen die Jensen doppelt in den Winkel traf.
"Es fühlt sich im Moment alles sehr gut an", ist der 22-Jährige gegenüber der "Bild"-Zeitung mit seinem Wechsel aus Luxemburg zum FSV Zwickau vollstens zufrieden. Nach zwölf Spieltagen stehen die Zwickauer auf Platz acht und damit mit Schlagdistanz zur absoluten Spitzengruppe. "Ich trage meinen Teil dazu bei, damit wir erfolgreich sind", hängt sich auch der Neuzugang, der sich längst im zentralen Mittelfeld der Schwäne etabliert hat, mit Hingabe und Erfolg in seine Aufgabe.
Wachsmuths erste Bilanz
Der Transfer des Mittelfeldspielers lohnte sich für Ex-Profi Toni Wachsmuth, der in seiner ersten Transferperiode als Sportdirektor bei Jensen zuschlug. "Leon hat die Erwartungen übertroffen, bringt neue Impulse in unser Spiel", lobt der 32-Jährige die Entwicklung des früheren Bremers. Im Detail heißt das: "Er arbeitet sehr gut gegen den Ball, läuft extrem viel und sorgt neben seiner Grundaggressivität auch für Torgefahr."
Grundsätzlich gelangen Wachsmuth auf dem Transfermarkt zahlreiche Volltreffer. Neben Jensen sind auch Fabio Viteritti, Maurice Hehne, Christopher Handke und Elias Huth aktuell nicht aus der ersten Elf von Trainer Joe Enochs wegzudenken. Einzig Linksaußen Sascha Härtel ist der einzige von zwölf Neuzugängen, der in der laufenden Spielzeit noch keine Einsatzminute verbuchen konnte. Seit Ende August laboriert Härtel allerdings auch an einem Verrenkungsbruch des Sprunggelenks und wird voraussichtlich erst gegen Ende der Saison wieder zur Option werden.