Volkmer nach Pleite beim KFC: "Die Mannschaft lebt"

Nach der 0:2-Niederlage gegen den KFC Uerdingen – es war die elfte im 13. Spiel der Saison – zeigte sich die Spieler des FC Carl Zeiss Jena sichtlich enttäuscht. Neu-Trainer Rico Schmitt sah in seinem erst zweiten Spiel einen "Rückfall in alte Zeiten".

Teilweise nicht drittligatauglich

In einer schwachen Partie taten sich die Gäste schwer, eigene Torchancen zu kreieren. Erschwerend kam hinzu, dass die Hintermannschaft bei den Gegentoren auch nicht besonders gut aussah. "Uerdingen hat verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war es ein Rückfall in alte Zeiten. Wir haben uns nicht gewehrt, praktisch körperlos gespielt in den entscheidenden Momenten“, bemängelte Schmitt nach der Partie im Interview mit "Magenta Sport". Beide Teams hätten sich bis zum 1:0 "neutralisiert", anschließend habe seine Mannschaft allerdings nicht drittligatauglich agiert und es dem Gegner zu leicht gemacht. Tom Boere brachte die Krefelder nach einer unglücklichen Aktion von Manuel Maranda in Führung (21.). Jena versuchte nach vorn zu spielen, ließ aber die Durchschlagskraft vermissen.

Volkmer sieht kein mentales Problem

Dass nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff das 0:2 durch Jan Kirchhoff fiel, der völlig unbedrängt einköpfen konnte, passte ins Bild. Damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn Jena vermittelte kaum den Eindruck, das Ruder noch einmal herumreißen zu können. "Wir kommen recht gut aus der Kabine, fressen dann aber ruckzuck ein Standardtor. Eine erfahrene Mannschaft wie Uerdingen spielt das dann clever runter", haderte Kapitän Dominic Volkmer. Ein mentales Problem sei aber nicht vorhanden, so der 23-Jährige: "Der Glaube ist nicht weg, diese Mannschaft lebt". Der Blick auf die Tabelle gibt dennoch wenig Anlass zu Optimismus. Nach der mittlerweile elften Niederlage steht Carl Zeiss weiterhin abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und konnte immer noch keinen einzigen Sieg einfahren. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bereits elf Punkte.

Sieg gegen Rostock Pflicht

Nach dem Teilerfolg bei Schmitts Einstand am letzten Spieltag gegen Würzburg folgte jetzt also der nächste Rückschlag. "Nun heißt es unter der Woche weiter hart zu trainieren, um dann nächsten Sonntag wieder zu spielen", richtete der 51-jährige Coach den Blick gleich wieder nach vorn. Dann gastiert der F.C. Hansa Rostock zum Ostduell. Auch Volkmer stellte angesichts der prekären Lage treffend fest: "Wir werden alles daran setzen zu Hause dreifach zu punkten, weil wir müssen“. Ansonsten wäre der Trainereffekt nach nur drei Spielen schon wieder verflogen.

   

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