1860 rutscht ab: "Dürfen den Kopf nicht runternehmen"

Nach der dritten Liga-Pleite in Folge ist der TSV 1860 München in der Tabelle weiter abgerutscht und rangiert nur noch zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Trainer Daniel Bierofka richtete im Anschluss an die 1:2-Niederlage in Rostock einen Appell an seine Mannschaft.

"Nicht viel falsch gemacht"

Auch wenn die Löwen beim Auswärtsspiel in Rostock wie schon zuvor gegen Uerdingen und Würzburg als Verlierer vom Platz gingen: "Viel falsch gemacht haben wir nicht", befand Bierofka bei der Pressekonferenz nach Spielende. "Gerade in der 1. Halbzeit waren wir ein sehr unangenehmer Gegner", so der Löwen-Coach. Warum es dennoch keine Punkte gab, ist einfach zu erklären: Auf der einen Seite zeigte sich Hansa enorm effektiv, ging durch den ersten Torschuss in der 43. Minute in Führung und konnte sich mal wieder auf Torhüter Markus Kolke verlassen, der vor allem in der 87. Minute überragend gegen Sascha Mölders parierte.

Auf der anderen Seite hatten die Löwen Pech, dass Mölders nach 13 Minuten im Abseits stand und sein Treffer somit nicht zählte. Zudem scheiterte der Stürmer in Minute 19 am Pfosten. "Das waren zwei Situationen, mit denen wir Nadelstiche setzen konnten", trauerte Bierofka den vergebenen Möglichkeiten hinterher. Bitter zudem: Der Gegentreffer zum 0:1 fiel nach einem eigenen Einwurf. "Diese Niederlage tut besonders weh, weil wir sicher nicht die schlechtere Mannschaft waren", betonte auch Mölders, der in der 59 Minute den Anschlusstreffer erzielte. "Ein Unentschieden wäre definitiv gerecht gewesen."

Bierofkas Appell

Bierofka machte seiner Mannschaft aber auch ein Kompliment, "dass sie in der Situation, in der wir uns befinden, nicht aufgegeben und bis zum Schluss alles versucht hat." Es habe zwar nicht mehr gereicht, "das Wichtigste aber ist, dass wir den Kopf nicht runternehmen dürfen, sondern auf dem Weg weitermachen", lautete Bierofkas Appell. Timo Gebhart, der gegen seinen Ex-Klub in der Startelf stand, sprach davon, dass "ein paar Prozente" fehlen würden, um solche Spiele entscheiden zu können. "Trotzdem war es ein gutes Spiel, auf das wir aufbauen können". Das sah auch Mölders so, der zudem erinnerte: "Er geht bis zum letzten Spieltag einzig um den Klassenerhalt." Und Gebhart meinte: "Jetzt müssen wir eben wieder zu Hause gewinnen!"

Im heimischen Grünwalder Stadion gastiert am kommenden Samstag Aufsteiger Viktoria Köln. Ob Phillipp Steinhart dabei sein kann, ist noch fraglich. Der 27-jährige Linksverteidiger musste am Samstag bereits nach 30 Minuten verletzt ausgewechselt werden. “Wir gehen von einer Bänderverletzung aus", sagte Bierofka gegenüber "dieblaue24". Eine MRT-Untersuchung am Sonntag soll Gewissheit bringen.

   

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