3:1! CFC siegt im Kellerduell, FCK-Krise wird ernster
Am Sonntagmittag traten an der Gellertstraße in Chemnitz der heimische Chemnitzer FC und der 1. FC Kaiserslautern vor 7.242 Zuschauern gegeneinander an. Im Duell des 19. gegen den 16. setzten sich die Himmelblauen verdient gegen schwache Pfälzer mit 3:1 durch, überflügeln den FCK damit in der Tabelle und verschärfen die Krise des einstigen deutschen Meisters bedrohlich.
CFC-Doppelschlag stellt früh die Weichen
Eine seltsame Atmosphäre herrschte zu Beginn im Stadion, da beide Fangruppen die Unterstützung für ihre Teams zu Beginn aussetzten. Nach neun Minuten endete diese Ruhe allerdings für die Heimfans. Bohl setzte mit einem Heber Paul Milde in Szene, der eine scharfe Hereingabe vors Tor spielte. Hosiner musste in der Mitte nur den Fuß hinhalten und verwandelte zum 1:0. Keine fünf Minuten später legte die Elf von Trainer Glöckner sofort nach. Garcias Flanke konnte Grill nur unsauber klären, sodass Bonga aus der Strafraummitte abstauben konnte (14.). Chemnitz überzeugte spielerisch und mit hohem Einsatz, was zwar in zwei gelben Karten für Reddemann und Müller endete, aber dem FCK den offensiven Zahn zog. In der gesamten ersten halben Stunde brachten die Gäste keinen Abschluss zustande.
Anders die Heimelf. Kraus wehrte einen Abschluss von Bonga im Strafraum mit der Hand ab. Den fälligen Elfmeter verwandelte wiederum Hosiner links unten zum 3;0 (35.). Erst in der Schlussminute des ersten Durchgangs holten sich die Pfälzer mal eine gefährliche Torchance, nachdem zuvor Janik Bachmann mit einer schwereren Verletzung ausgewechselt werden musste, nutzten diese aber immerhin auch. Mildes Rückpass zu Jakubov konnte Pick erlaufen. Der Lauterer umkurvte den Keeper und schob noch zum 1:3-Pausenstand ein.
FCK zeigt kaum Aufbäumen
Wer in der zweiten Hälfte mit einer großen Reaktion der Gäste gerechnet hatte, der sah sich indes getäuscht. Der CFC blieb das klar gefährlichere Team. Schon nach zwei Minuten musste Grill gerade noch vor Bonga eine Hereingabe klären (47.) und zehn Minuten später musste er zweimal grandios gegen Hosiners Kopfball und Bongas Flachschuss parieren (56. / 57.). Boris Schommers versuchte zwar mit Wechseln neue Impulse für sein Team zu setzen, daraus wurde aber erschreckenderweise nichts. Es wirkte so, als wollte der CFC kein höheres Risiko gehen und als könne es der FCK nicht.
ie gefährlichsten Angriffe der Gäste endeten in Flanke von den Flügeln, die Jakubov aber problemlos entschärfen konnte (72. / 79.). Den Gastgebern konnte man nur den Vorwurf machen sich unnötig viele gelbe Karten abgeholt zu haben. Der einzige Abschluss im zweiten Durchgang für die Gäste war ein Kopfball von Thiele in der 86. Minute, der aber nichtmal bei Jakubov ankam, sondern von Reddemann geklärt werden konnte. Der verdiente Sieg der Himmelblauen war jedenfalls zu keiner Zeit in Gefahr. Chemnitz springt damit erstmals seit dem 3. Spieltag von den Abstiegsrängen, während der FCK nun unter dem Strich steht und tief in einer Krise steckt.