FCI gelingt Moralsieg: "Die Jungs glauben wieder an alles"
Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase hat der FC Ingolstadt wieder zurück in die Spur gefunden und einen 0:2-Rückstand gegen den SC Preußen Münster in einen 3:2-Sieg gedreht. Das Team von Trainer Jeff Saibene klopft wieder oben an.
"Richtig Moral gezeigt"
Nach fünf Partien ohne Sieg zwischen August und September schien der FC Ingolstadt die Anfangseuphorie verloren zu haben, die Spitzenplätze rückten zeitweise in die Ferne. Der 3:2-Sieg gegen Preußen Münster führt die Schanzer nun allerdings wieder bis auf zwei Punkte an den Relegationsrang heran – noch wichtiger aber war der moralische Effekt.
"Münster steht nicht da, wo sie stehen müssen. Das haben sie heute in den ersten Minuten bestätigt", erklärte FCI-Coach Jeff Saibene in der Pressekonferenz nach dem Ingolstädter Sieg, denn zunächst mussten die Schanzer einen 0:2-Rückstand aufholen. "In der zweiten Halbzeit hatten wir noch ein-, zweimal Glück und dann haben wir richtig Moral gezeigt", verwies der Luxemburger darauf, dass Münster mit einem dritten Treffer wohl den Deckel draufgemacht hätte. Stattdessen schlug Ingolstadt zurück.
Krauße dankt dem Publikum
"Wir haben zwei einfache Gegentore bekommen. Auf dem Platz hat die Ordnung im defensiven Verhalten gar nicht gepasst", erinnerte Marcel Gaus gegenüber dem Vereins-TV an den Anfang der Partie zurück, doch der Außenbahnspieler war maßgeblich auch am Endergebnis beteiligt. Denn Gaus besorgte den Treffer zum 2:2-Ausgleich nach einer Stunde. Das Publikum war danach da, wie auch Robin Krauße bestätigte: "Nach dem Tor vom Gaus ging ein Ruck durch das Stadion. Sie haben gedacht: Die Jungs glauben wieder an alles und das haben wir auch."
Zufrieden war der defensive Mittelfeldspieler nicht vollständig. "Wenn man es am Ende vom Ergebnis sieht, war es ein sehr guter Nachmittag", hielt Krauße fest und kritisierte: "Wir waren mit der ersten Aktion eigentlich schon im Spiel und haben dann direkt den Faden verloren." Diesen wiederzufinden gelangen, doch als Spitzenmannschaft muss sich Ingolstadt weiterhin steigern. Dann "hätten wir sogar noch zwei oder drei mehr schießen können", war sich Krauße am Ende des Tages sicher. Das Spitzenspiel bei Eintracht Braunschweig am kommenden Samstag dürfte daher zur Standortbestimmung werden.