Kaiserslautern: Auch Vereinsvorstand Tobias Frey tritt zurück

Nächster Rücktritt beim 1. FC Kaiserslautern: Vereinsvorstand Tobias Frey hat seinen Posten mit sofortiger Wirkung niedergelegt – nach nur vier Wochen im Amt. Als Begründung führt er ein gestörtes Vertrauensverhältnis an.

Nicht zu Versammlungen eingeladen

Der 1. FC Kaiserslautern kommt derzeit nicht zur Ruhe: Erst der Rücktritt der gesamten Führungsetage, dann der Wirbel um die Neubesetzung des Aufsichtsrates der ausgegliederten Kapitalgesellschaft und nun der Rücktritt eines Vereinsvorstands. Wie Frey in einer Erklärung begründet, habe er in seiner lediglich vierwöchigen Amtszeit Vorkommnisse erleben müssen, "die leider mit meinen Werten nicht vereinbar sind."

Vor allem die Tatsache, dass er als Vorstandsmitglied nicht schriftlich über die Versammlungen der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH und/oder Hauptversammlung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG informiert worden sei, ist Frey ein Dorn im Auge: "Dies hat zur Folge, dass ich zu keiner Zeit schriftlich informiert war, dass eine Wahl eines Aufsichtsrates terminiert wurde."

Frey bedauert Schritt "sehr"

Wenn ein Vorstandsmitglied erst nach einer Sitzung informiert werde, dass mit der Wahl des Aufsichtsrates weitreichende Entscheidungen getroffen wurden, "sehe ich das Vertrauensverhältnis derart gestört, dass ich mein Amt als Vorstandsmitglied am heutigen Tag mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe", betont Frey und spricht von einem Schritt, den er "sehr" bedauert:

"Mein ganzes Leben lang hängt mein Herz an diesem Verein. Ich arbeite seit Jahren in und für diesen Verein – und werde das soweit mir möglich auch immer tun. Es war für mich die größte Ehre, diesen Verein an der Spitze repräsentieren zu können. Das kann ich aber nur – und das hatte sich in meiner Vereinsarbeit und Berufsleben immer bewährt – mit reinem Gewissen."

   

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