Chemnitz nach Remis gespalten: "Ein komisches Gefühl"
Mit je einem Punkt gingen der SC Preußen Münster und der Chemnitzer FC am Samstag aus der Partie. Das 3:3 war am Ende leistungsgerecht – doch gerade der CFC trauerte dem verpassten Sieg am Ende doch etwas hinterher.
Münster und Chemnitz wechseln sich ab
Es war ein großes Hin und Her, das der SC Preußen Münster und der Chemnitzer FC am Samstag darboten. Auf schwierigem Geläuf lieferten sich beide Teams einen intensiven Zweikampf, der letztlich Unentschieden mit drei Toren auf jeder Seite endete. Keine einfache Partie, befand Erik Tallig nach der Partie beim Vereins-TV: "Das war nicht so ein schönes Spiel, aber ein sehr hartes", so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:1 aus Chemnitzer Sicht. Zuvor hatte Müller den CFC in Führung gebracht, was wenig später durch Litka egalisiert wurde.
Überhaupt wechselten sich beide Teams konsequent mit dem Toreschießen ab. Auch Talligs Treffer wurde noch vor der Pause durch Wagner ausgeglichen. Die letzten Tore sollten dann kurz vor Schluss fallen: Der eingewechselte Bozic traf zum vermeintlichen Sieg (89.), bevor die Adlerträger in Person von Özcan tatsächlich nochmal ausglichen (90.+1). Durch den verpassten Sieg sind die Himmelblauen in der Tabelle wieder unter den Strich gerutscht.
"Wir sind offensiv da"
"Es ist ein komisches Gefühl. Man denkt, man hat den Jungs geholfen", gab Torschütze Bozic Einblick. Dass sein Last-Minute-Treffer nicht zum Sieg reichte war ein Dämpfer: "Aber es tut auch noch ein bisschen weh." Das sah auch Niklas Hoheneder so: "Wir haben viele gute Sachen gemacht. Leider war es so, dass Münster zu jeder Führung eine Antwort parat hatte. So auch in der 90. Minute. Deswegen ist die Enttäuschung groß", erklärte der Verteidiger: "Heute war wirklich keine Ruhe, zu keiner Sekunde."
Auch Trainer Patrick Glöckner sah die insgesamt mitreißende Partie am Ende zwiegespalten: "Das bringt teilweise mega Freude, auf der anderen Seite zieht es einen ein bisschen runter." Insgesamt war der Coach mit der Leistung seines Teams aber zufrieden – zumal die Voraussetzungen nicht die besten waren: "Der Platz hat spielerisch nichts hergegeben." Dem Spielverlauf sei das Ergebnis angemessen gewesen – vor allem in der Offensive: "Mal bringt die Offensive die Punkte, mal die Defensive. Heute hat die Offensive ihren Job gemacht und in der Defensive haben wir die eine oder andere unkonzentrierte Saison nicht lösen können. Das gleicht sich in der Saison wieder aus." Das sah auch Dejan Bozic positiv: "Ich denke schon, dass man sieht, dass wir ganz anders spielen. Auch durch den Trainerwechsel. Wir stehen nicht mehr nur hinten drin", freute sich der Angreifer: "Wir sind offensiv da. Das ist schon gut. Die letzten vier Spiele ungeschlagen, das kommt nicht von ungefähr." Im Heimspiel gegen Würzburg (Sonntag, 14 Uhr) kann der CFC die Serie am kommenden Spieltag weiter ausbauen.