Nach Pleite beim Schlusslicht: Pieckenhagen erwartet Reaktion

Die 1:3-Niederlage bei Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena wirkt beim F.C. Hansa Rostock noch immer nach. Beim anstehenden Heimspiel gegen Spitzenreiter MSV Duisburg (Samstag, 14 Uhr) erwartet Sportvorstand Martin Pieckenhagen eine Reaktion.

Härtels schlaflose Nacht

"Ich hatte eine schlaflose Nacht". Allein diese Aussage von Trainer Jens Härtel gegenüber der "Ostsee-Zeitung" zeigt, wie sehr Hansa die Pleite bei den bis dato noch sieglosen Thüringern beschäftigt. "Es ist immer so, dass ich schlecht oder gar nicht schlafe, nachdem wir verloren haben", erklärt der Hansa-Coach, der sich in besagter Nacht Gedanken über die Pleite machte – und dabei auch selbstkritisch war: "Vielleicht hätte ich die Rolle von Nikolas Nartey vor dem Spiel noch genauer mit ihm besprechen sollen." Der Mittelfeldspieler hätte seine Rolle möglicherweise defensiver interpretieren müssen, meinte Härtel.

Korbinian Vollmann wollte die Pleite derweil nicht überbewerten: "Das gibt uns keinen Dämpfer. Wir müssen uns aber in den kommenden Spielen wieder erkämpfen, was wir zuletzt richtig gemacht hatten."

Klare Ansage von Pieckenhagen

Bei der kommenden Partie erwartet Hansa nun der größtmögliche Kontrast: Nach dem Auswärtsspiel beim Schlusslicht kommt am Samstag (14 Uhr) Tabellenführer Duisburg nach Rostock. "Das ist das Tolle: Es gibt innerhalb von einer Woche die Möglichkeit, sich etwas zurückzuholen", blickt Sportvorstand Martin Pieckenhagen in der "Bild"-Zeitung voraus – und macht klar: "Ich erwarte eine Reaktion gegen Duisburg, dass die Jungs das abrufen, was sie im Training zeigen."

Bereits unmittelbar nach dem Spiel in Jena hatte Härtel angekündigt, die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen zu wollen – vor allem im Hinblick auf die Zweikampfführung. Das Ziel: eine neue Serie starten. Ob Hansa damit bereits gegen Duisburg beginnen kann, wird sich am Samstag zeigen. Klar ist: Bei einem Sieg würde die Kogge bis auf drei Zähler an die Zebras heranrücken – und sich damit im Kampf um die vorderen Plätze zurückmelden.