Jena will "Härte, Einsatzfreude und Hingabe" in Köln zeigen
Nach dem ersten Saisonsieg herrscht beim Tabellenletzten aus Jena Aufbruchstimmung, bereits am Freitagabend (19 Uhr) möchte der FCC unter Flutlicht bei Viktoria Köln nachlegen. Die Erinnerung an die Domstädter ist dabei gut, Trainer Rico Schmitt mahnt aber dennoch an, nicht zu glauben, dass man mitspielen könne.
Wiedersehen nach zweieinhalb Jahren
Zweieinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass der FC Carl Zeiss Jena im Hinspiel der Relegation einen 3:2-Erfolg im Stadion des FC Viktoria Köln feiern – und damit den Grundstein für den Aufstieg in die 3. Liga legte. Um ganz so viel geht es am Freitagabend zwar nicht, die drei Punkte, um die beide Vereine ab 19 Uhr kämpfen werden, sind aber insbesondere für Jena von enormer Wichtigkeit. Denn nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Sonntag (3:1 gegen Hansa Rostock) will und muss der FCC dringend nachlegen, möchte man den Abstand von zehn Punkten auf das rettende Ufer weiter verkürzen.
Trainer Rico Schmitt hofft daher, dass sein Team von Anfang an voll bei der Sache sein wird. "Viktoria spielt vor allem in der ersten Halbzeit sehr dominant und versucht, das Spiel so früh wie möglich zu entscheiden." Allein Bunjaku, Mike Wunderlich und Simon Handle haben zusammen fast doppelt so viele Tore (23) erzielt wie der FCC (12). "Deswegen ist es wichtig, direkt ab 19 Uhr online zu sein", so Schmitt, der mit dem FCC die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison einfahren möchte. Es gelte zudem, "genauso aufopferungsvoll und diszipliniert" zu verteidigen, wie in der Vorwoche gegen die Rostocker. "Härte, Einsatzfreude, Hingabe", nur diese Tugenden seien für Jena der Schlüssel zum Erfolg, so der 51-Jährige, der außerdem mahnt "nicht zu glauben, dass wir in unserer Tabellensituation mitspielen können."
Günther-Schmidt vor Comeback
Dabei können sich die Jenaer gegen Köln auf einen Rückkehrer freuen. Denn Stürmer Julian Günther-Schmidt steht nach seinen Außenbandproblemen und der Pause von vier Spieltagen vor seinem Comeback. "Julian ist unter der Woche wieder näher herangerückt und hat viel trainiert. Er wird in Köln mit dabei sein", so Schmitt. Vielleicht ist der 25-Jährige dann sogar einer der "ein, zwei Impulse", die Schmitt gegenüber dem Spiel gegen Hansa Rostock verändern möchte. Ebenfalls wieder mit an Bord ist außerdem FCC-Talent Max Gottwald, der sich am Donnerstag mit der Mannschaft auf den Weg in die Domstadt gemacht hat.