VfL Osnabrück will Schwung mit in Saarbrücken-Partie nehmen
Nach dem 2:0-Auftaktsieg vom vergangenen Samstag gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund vor heimischem Publikum will der VfL Osnabrück die vor einer Woche gezeigte Leistung bestätigen und auch beim 1. FC Saarbrücken erfolgreich sein. Um den Saisonstart perfekt zu machen, wollen die Osnabrücker "den Schwung aus dem ersten Spiel mitnehmen", wie VfL-Kapitän Paul Thomik im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte. Für das Vorhaben "zweiter Saisonsieg" fehlt jedoch der Spieler, der die Tore machen soll: ein Stürmer.
Als Einheit in die Saison gehen
Am 1. Spieltag war es in der Osnabrücker osnatel ARENA bereits zu spüren: Alle haben wieder Bock auf Fußball. Nicht nur die Mannschaft, die Vollgas gegeben hat, sondern auch die Fans, die ihre "neue" lila-weiße Truppe ordentlich unterstützt haben. Als Einheit will der VfL Osnabrück die Drittliga-Saison 2012/13 bestreiten, die Fans sollen sich vom Team mitgezogen fühlen. Es war nicht nur kämpferisch, sondern auch fußballerisch eine gute Leistung, die der VfL am 1. Spieltag zeigte, nur muss diese Leistung im zweiten Spiel der Saison gegen den 1. FC Saarbrücken auch bestätigt werden. Auch der FCS startete mit einem Sieg gegen eine Amateurmannschaft eines Bundesligisten in die Saison (1:0 gegen VfB Stuttgart II), empfängt die Lila-Weißen dementsprechend mit breiter Brust.
Wer ersetzt Zoller im Angriff?
Ein leichtes Spiel wird es also nicht, zumal dem VfL noch ein Stürmer fehlt. Simon Zoller hatte am 1. Spieltag Gelb-Rot gesehen, nachdem er seinen 2:0-Treffer mit dem Ausziehen des Trikots feierte und kurze Zeit später ein Foul beging, welches der Referee mit der gelb-roten Karte bestrafte. Zwar wurde der unterbesetzte VfL-Angriff vor einer Woche noch mit Adriano Grimaldi verstärkt, ob der 21-Jährige aber nach wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft schon in der Startaufstellung stehen wird, ist fraglich. Vielleicht spielen die Osnabrücker auch "spanisch", ohne wirkliche Spitze. Im 4-2-3-1-System könnte beispielsweise Gaetano Manno, Ersttorschütze gegen Dortmund II und normalerweise Linksaußen, in die Mitte rutschen und dafür auf der linken Seite Platz für Andreas Glockner machen. Trainer Claus-Dieter Wollitz hielt sich wieder mal bedeckt, alles sei möglich. Auch bei Saarbrücken fehlt der Top-Stürmer Marcel Ziemer, der FCS hat jedoch hochkarätigere Möglichkeiten, diesen Ausfall zu kompensieren. Neuzugang Markus Hayer könnte ebenso in die Sturmspitze rücken wie Marcel Sökler. Anpfiff der vielversprechenden Partie ist am heutigen Samstag, 14.00 Uhr, im Ludwigsparkstadion Saarbrücken.
FOTO: Flohre Fotografie