Glöckner hadert mit Schiedsrichter: "Ein reguläres Tor"

Durch die Nullnummer gegen die Würzburger Kickers ist der Chemnitzer FC nun seit fünf Partien ungeschlagen, steht aber noch unter dem Strich. Trainer Patrick Glöckner konnte mit dem 0:0 leben, haderte in seiner Szene aber mit dem Schiedsrichter.

Tallig-Tor nicht gegeben

Es lief die 52. Minute, als Erik Tallig von Tarsis Bonga am Strafraum angespielt wurde, sich gegen Frank Ronstadt durchsetzte, Torhüter Vincent Müller umkurvte und zur Führung einschob. Schiedsrichter Robin Braun entschied jedoch auf Stürmerfoul von Tallig und gab den Treffer nicht – sehr zum Unverständnis von Trainer Patrick Glöckner, wie er bei "Tag24" sagte: "Nach den TV-Bildern muss ich sagen: Das war ein ganz normaler Körpereinsatz. Der gehört im Fußball dazu. Für mich ein reguläres Tor." Auch Tallig meinte am "Telekom"-Mikrofon: "Das muss man nicht unbedingt pfeifen."

Dass der Treffer nicht zählte, war insofern ärgerlich, weil die Führung zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen wäre. Denn in der ersten Halbzeit gab Chemnitz klar den Ton und hatte mehrere gute Chancen, während von Würzburg kaum etwas in der Offensive zu sehen war. "Uns hat heute das Glück gefehlt, im Abschluss waren wir nicht konsequent genug", analysierte Tallig. Ähnlich äußerte sich sein Trainer: "Wir hatten unsere Chancen und müssten in Führung gehen." Dennoch konnte Glöckner mit dem Punkt am Ende leben.

Glöckner sieht CFC auf gutem Weg

Auch, weil der CFC kurz vor Ende Glück hatte, nicht doch noch als Verlierer vom Platz zu gehen: Denn erst köpfte Würzburgs Pfeiffer den Ball aus kurzer Distanz an die Latte, dann scheiterte Dominik Widemann an Keeper Jakub Jakubov, der die Chance per Kopf (!) vereitelte (85.). "Es hat lange gebraucht, dass wir mal wieder zu Null spielen", sagte der Keeper nach Schlusspfiff, wollte sich aber nicht als Matchwinner bezeichnen: "Dafür hätten wir das Spiel gewinnen müssen."

Letztlich verpasste Chemnitz den vierten Heimsieg in Folge, ist nun aber seit fünf Partien unbesiegt. Entsprechend sieht Glöckner die Mannschaft mit Blick auf den anvisierten Klassenerhalt "auf einem guten Weg." Der Aufwärtstrend ist jedenfalls unverkennbar: Aus den sechs Liga-Spielen unter Glöckners Regie holte Chemnitz starke neun Punkte. Hält der CFC diesen Schnitt in den kommenden Wochen bei, wird der Weg ins sichere Mittelfeld führen. Die nächste Chance, die vier letzten Plätze zu verlassen, gibt es am 23. November in Braunschweig, zuvor steht am Sonntag das Landespokal-Spiel beim FSV Krostitz an.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button