Saison 2018/19: BTSV macht 4,4 Millionen Euro Minus

Erst am letzten Spieltag und in der Endabrechnung nur aufgrund eines Treffers rettete sich Eintracht Braunschweig in der vergangenen Saison vor dem Abstieg. Doch auch finanziell war die Spielzeit alles andere als erfolgreich.

Sparmaßnahmen in die Wege geleitet

Noch bevor am Mittwochabend die Jahreshauptversammlung bei Eintracht Braunschweig ansteht, hat der Klub über eine Pressemitteilung erste Zahlen veröffentlicht. Während der BTSV Eintracht von 1895 e.V. einen Überschuss von 140.000 Euro erwirtschaftet hat, schloss die ausgegliederte Profiabteilung das Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem satten Verlust in Höhe von 4,4 Millionen Euro ab. Dass das Minus nicht noch größer ausgefallen ist, habe laut Präsident Sebastian Ebel an "harten und teilweise auch sehr schmerzhaften Sparmaßnahmen" gelegen.

Um Kosten einzusparen, hatte sich der Verein von mehreren Mitarbeitern der Geschäftsstelle und des Nachwuchsleistungszentrums getrennt. Anders wäre kein weiteres Jahr Drittliga-Fußball finanzierbar gewesen, hieß es im März. Darüber hinaus wurden die U23 in ihrer bisherigem Form vom Spielbetrieb abgemeldet, ein Fanshop in der Innenstadt geschlossen und die Scouting-Abteilung dicht gemacht.

Verlust mit Eigenkapital kompensiert

Immerhin: Weil der BTSV zum Ende der Saison 2017/2018 rund sieben Millionen Euro Eigenkapital angespart hatte, konnte der Millionen-Verlust kompensiert werden. "Wir haben einen Finanzplan für mehr als die aktuelle Saison in der 3. Liga aufgestellt. Auf dieser Basis werden wir weiterhin agieren", so Ebel weiter.

Die Spielzeit 17/18 hatte der BTSV unterdessen trotz des Abstiegs aus der 2. Bundesliga mit einem beachtlichen Gewinn von 2,7 Millionen Euro abgeschlossen. Unter anderem deswegen, weil der BTSV aufgrund des Abstiegs weniger Erfolgsprämien als ursprünglich kalkuliert an die Mannschaft ausgezahlt habe. Außerdem konnten wegen zahlreicher Langzeitverletzter Gehälter gespart werden und auch die Sponsoring-Einnahmen seien höher ausgefallen als gedacht. Nun muss der Gürtel jedoch enger geschnallt werden. Und klar ist: Sollte die Zweitliga-Rückkehr in dieser Saison nicht gelingen, scheinen weitere Einsparungen unausweichlich. Zumal der BTSV beim Profikader bisher nicht gespart hat.

   

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