Sehnsucht nach der Heimat: Doyle löst Vertrag beim CFC auf

Thomas Doyle gehört ab sofort nicht mehr zum Kader des Chemnitzer FC. Wie die Himmelblauen am Donnerstag bekanntgaben, wird der eigentlich bis zum Saisonende laufende Vertrag zum 30. November aufgelöst. Den Neuseeländer zieht es zurück in die Heimat. Ersatz ist aber bereits im Anflug.

Seit einer Woche in Neuseeland

Schon in der vergangenen Woche war der Abwehrspieler zu seiner Familie nach Neuseeland gereist, nun ist klar: Er kehrt, "schneller als wir das alle, auch Thomas selbst, für möglich gehalten haben", nicht mehr zurück, so Geschäftsführer Uwe Hildebrand. "Thomas kam vor einigen Tagen mit dem Wunsch auf uns zu, den Vertrag aufzulösen und bat darum, in seine Heimat zurückzukehren", so Hildebrand, der die Entscheidung "sehr" bedauert, zeitgleich aber "vollstes Verständnis" hat: "Auch für einen Profi-Fußballer gibt es einen Punkt, an dem es etwas Wichtigeres gibt, als den Fußball."

Doyle war erst Mitte Juli vom australischen Erstligisten Wellington Phoenix nach Chemnitz gewechselt – es war seine erste Station außerhalb von Australien beziehungsweise Neuseeland. Sechsmal kam der 27-Jährige zum Einsatz, zuletzt Anfang Oktober.

Ersatz im Anflug

Durch seinen Abgang klafft auf der linken Abwehrseite der Himmelblauen nun vorerst eine Lücke: "Mit Thomas verlieren wir nicht nur einen knallharten Verteidiger sondern auch einen ganz feinen Menschen", sagt Trainer Patrick Glöckner, zeigt sich aber "dankbar, dass er so offen mit uns gesprochen hat und uns somit frühzeitig die Möglichkeit gab, auf diesen Ausfall zu reagieren." Die Lücke, die durch den Abgang entstanden ist, soll "zeitnah" geschlossen werden, kündigt Glöckner an.

Nach Angaben der "Bild" soll noch in dieser Woche ein Ersatz vorgestellt werden. Vermutlich wird es sich um einen derzeit vereinslosen Spieler handeln, der sofort einsatzbereit wäre. Doyle ist nach Marcelo de Freitas und Daniel Frahn bereits der dritte Spieler, der den Chemnitzer FC in laufenden Hinrunde trotz laufenden Vertrags verlässt beziehungsweise verlassen musste.

   

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