3:2 gegen Bayern II: Duisburg feiert Herbstmeisterschaft

Da Eintracht Braunschweig im zweiten Sonntagsspiel nicht über ein 0:0 gegen Waldhof Mannheim hinaus kam, konnte sich der MSV Duisburg mit einem Sieg gegen Bayerns zweiter Mannschaft die Herbstmeisterschaft sichern. Und die Zebras ließen sich nicht zweimal bitten. Tim Albutat, Vincent Vermeij und Lukas Scepanik trafen beim verdienten 3:2-Erfolg gegen die Bayern, für die Kwasi Okyere Wriedt ein Doppelpack erzielte.  

Albutat und Vermeij bringen Duisburg komfortabel in Führung 

Mit einem kleinen Handicap startete der MSV Duisburg in die Begegnung mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern München: Beim Aufwärmen gab Abwehrspieler Vincent Gembalies ein Zeichen, dass er nicht auflaufen könne und wurde kurzerhand durch Arnold Budimbu ersetzt. Zudem brachte Torsten Lieberknecht Lukas Daschner für Ahmet Engin von Beginn an. Bayerns Trainer Sebastian Hoeneß veränderte seine Startformation gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Schlusslicht Jena sogar auf drei Positionen und beorderte Maximilian Welzmüller, Jannik Rochelt und Joshua Zirkzee anstelle von Michael Cuisance (im Profikader), Timo Kern und Paul Will (beide auf der Bank) in die Startformation. 

Die Hausherren machten trotz der kurzfristigen Umstellung sofort klar, dass man sich mit nicht weniger als einem Sieg und der Herbstmeisterschaft zufrieden geben wolle. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da prallte ein missglückter Befreiungsschlag der Münchner vom Rücken von Vincent Vermeij ab und landete auf dem Tordach der Bayern – eine erste gute Möglichkeit für den Tabellenführer. Kurz darauf setzte Kapitän Moritz Stoppelkamp einen Distanzschuss knapp über die Querlatte (9.).

Die Bayern zeigten sich von der frühen Drangphase der Zebras beeindruckt und kamen erst nach zwanzig Minuten und einem Abwehrfehler der Duisburger zu einer ersten Torchance. Kwasi Okyere Wriedt war aber zu überrascht, um aus dem Bock von Arne Sicker Kapital schlagen zu können (21.). Wenig später wurde es dann kurios. Erst sah Duisburgs Torwarttrainer Sven Beuckert, da er sich an der Seitenlinie über ein Foul von Christopher Richards aufgeregt hatte (29.), dann verwertete Tim Albutat einen Querpass von Vermeij zur verdienten 1:0-Führung (31.). Fünf Minuten danach traf dann der Vorlagengeber schließlich selber und staubte nach einer unzureichenden Abwehr von Richards eiskalt zum 2:0 ab (36.). Es war gleichzeitig der Halbzeitstand in einer flotten Begegnung. 

Wriedts Anschlusstreffer kommt zu spät 

Nach Wiederanpfiff dauerte es gar nicht lange, bis auch die Gäste einmal auf sich aufmerksam machten und zurück in die Partie fanden. Sarpret Singh fiel nach einem leichten Kontakt von Joshua Bitter im Duisburger Strafraum und Wriedt verwandelte den Foulelfmeter zum 1:2 aus Sicht der Bayern (55.). Duisburg reagierte aber sofort und versuchte den alten Abstand wieder herzustellen. Dabei scheiterte Albutat mit einem Abschluss an einer starken Fußabwehr von Bayerns Keeper Christian Früchtl (61). 

Besser machte es schließlich Lukas Scepanik, der nach einem Pfostentreffer von Leroy-Jacques Mickels den Nachschuss aus gut 16 Metern in der unteren rechten Ecke des Tores versenkte (67.). 3:1 für den MSV Duisburg, der dem Sieg und der Herbstmeisterschaft nun ganz nahe war. Allerdings hatten sich die Bayern noch nicht aufgegeben. Singh ließ am gegnerischen Strafraum gleich mehrere Gegenspieler stehen und feuerte einen satten Schuss ab, den Leo Weinkauf aber mit einer tollen Flugeinlage entschärfte (80.). 

Anschließend hatte Duisburg mehrere gute Möglichkeiten, das Spiel endgültig zu entscheiden, vergab aber teilweise kläglich. Und so wurde es noch einmal spannend, als Wriedt kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit zum 2:3-Anschlusstreffer traf (89.). Zu mehr reichte es für die Gäste aber letztlich nicht mehr, da Weinkauf auch einen letzten Freistoß von Singh noch zu parieren wusste (90+2.). Duisburg freute sich somit am Ende nicht nur über die drei Punkte, sondern auch über den vorzeitigen Gewinn der Herbstmeisterschaft. 

Für Duisburg geht es nun am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei der SpVgg Unterhaching weiter, während Bayern München bereits tags zuvor zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern ran muss. 

   

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